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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0316
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za- Hermes Lehre der heil. Schrift.
die Pflichten gegen Gott. Im dritten Theile sollen
unsere übrige Pflichten abgehandelt werden. Eine
ziemlich weitläufige Vorrede ist gegen die neueren
Theologen gerichtet; welche, wie vorgegeben wird,
nur die Moral gepredigt wissen wollen. Herr H.
hält sich lange dabey auf, daß die Sittenlehre von
der Glaubenslehre nicht getrcnnet werden müsse.
Streiter ec aber nicht grvßtentheils mit einem Schat-
ten ? Wer läugnet das, und wer kann es läugnen,
daß der Grund der christlichen Sittenlehre in ihrer
Glaubenslehre liege, und daß man also auch dem
Volk erst aus der Bibel beybringen müsse, was
sie glauben, und dann, was sie ihres Glaubens
wegen auch thun müssen, um selige Menschen zu
werden? Ein Religionslehrer soll nur bey den
Glaubenslehren immer selbstvor Augen haben, und
es seinen Lehrlingen auch beständig vor Augen stel-
len, wozu dieselben angewendet werden müssen, was
sie vor einen Einfluß auf Herz und Wandel haben
sollen. Nach diesem Probierstein soll er selbst die
Wichtigkeit der Lehren des Christenthums prüfen,
nicht alles, was unsre Vorfahren für wichtige Glau-
benslehren hielten, und was doch zu unsrer mora-
lischen Verbesserung in der That nichts beyträgt,
dafür ausgeben, und besonders bey solchen Lehren
sich nicht verweilen, die nur Trennung unter den
Chri-
 
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