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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0369
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über die Wunderwerke. z 55
digsten, welches daher kein angehender Gottesge-
lehrtec, oder sonstiger Bibelforscher entbehren
kann. Wir wollen den Gang dcö Vers, kürzlich
anzeigen, und einige seiner beyläusigen wichtigen und
neuen Bemerkungen auszeichnen.
Zuförderst giebt er eine richtige Definition
von einem Wunderwerke, und fängt hernachmals
feinen Beweis an: daß zu jedem wahren Wun-
derwerke eine göttliche (wir hätten gern hmzugesetzt
gesehen, unmittelbare) Vermittelung gehöre.
Bey dem ersten, welches das erste Hauprstück
ausmachk, zeigt er recht gut, daß Wunderwerke
weder gegen die göttliche Macht, noch gegen die
göttliche weisbeir und Unveränderlichkeir strei-
ten. Hisbey kömmt es vorzüglich darauf an, daß
man, in Ansehung der Weisheit Gottes, die Wett
der Endursachen als den Grundriß ansehe, dem
die Welt der wirkenden Ursachen zustimmen muß.
Wenn das Bedürfniß der erstem die Unterbrechung
der letztem erheischet, so ist die Weisheit Gottes
gerettetund wenn Gott die erstere nie aus den
Augen verliert, sondern die letztere mit derselben
beständig zu gleichen Schritten gehen läßt, so ist
seine Unveränderlichkeit in Sicherheit. Die be-
ständige Verfolgung der besten Absichten- und
 
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