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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0046
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Auszug aus Assemanns
hatten; nahm Ephraem das Kind auf seine Arme,
trug es in die Versammlung und bat den Mehrer
tun die Erlaubniß, die Kanzel besteigen zu dür-
fen. Da es dieser erlaubte, so kehrte er das Kind
gegen den Altar und sagte laut zu ihm: ich be-
schwöre dich im Nahmen Jesu Christi, der Himmel
und Erde und alles in ihnen geschaffen har, daß
du die Wahrheit sagest, wer dein Vater sey?
Das Kind antwortete vor der ganzen Gemeine:
Ephraem, der Kirchendiener, ist mein Vater, dies
wiederholte es dreymal, und starb." Mit was
für Kleinigkeiten sich die morgenländischen Chri-
sten öfters beschäftiget haben, kann man aus fol-
gender Erzählung aus eben diesem leben des
Ephraems ersehen : " Da Basilius einstmals
nachher das Volk lehrte und sich des Ausdrucks
bediente: Vater und Sohn und heiliger Geist,
so murrste das Volk hierüber, daß er bey dem
heiligen Geist das und vorsetzte. Basilius aber
sagte: sie sollten nicht darüber murren, auch er
hätte ehemals gesagt: Vater und Sohn, heiliger
Geist; seit dem aber der Syrer Ephraem zu ihm
gekommen wäre, hätte ihn dieser belehrt: daß es
billig wäre das und hinzuzusstzen, damit auf die-
se Art die ganze Dreyeinigkeit, der Vater, der
Sehn, und der heilige Geist verherrlichet würde.
Und nun lernten alle Gläubigen und alle Grie-
chen
 
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