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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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[Recensionen]
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[Recensionen I-X]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0059
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Ucbcr den Werth der Symbolen. 55
erklärte, nur mit dem Vorbehalt, daß er es erst
ins Reine schreiben wolle. Allein, man foderte,
daß er es gleich abgeben solle, weil er sonst eines
und das andere darum abändern könnte. Um
diesen schimpflichen Verdacht von sich abzulehnen,
ließ er einen gleich das abschreiben, worauf es in
seinem Vorträge vornehmlich ankam und übergab
hernach seine zu Hause rein abgeschriebene Pre-
digt mit einem Vorberichr und Anmerkungen dec
Ehrw. Elaste. Man wollte ihm nicht erlauben,
sich mündlich zu verantworten, sondern fällte nach
Verlaus von 7 Monaten über seine Predigt das
Unheil: sie stimme in verschiedenen Stücken mit
dem behrsystem Socini überein und streite Widey
das Wort Gottes, wider die Formuliere und wie-
der die im Heidelbergischen Carechlsmus verfaßte
Lehrsätze der Referminen Kü'che. Es wurden
aus seiner Predigt verschiedene Sähe angeführt
und mit Stellen aus socinianischcn Schriften ver-
glichen. Ihm wurde aufgelegt, diese seine irrige
Sähe zurückzunehmen und sie nie öffentlich vor
seiner Gemeine oder sonst vorzutragen, wenn ec
nicht wider seinen so theuer geschwornen Eyd und
Pflicht handeln wolle, wozu er sich vermittelst ei-
nes an die zeitigen Moderateres schriftlich aus-
gestellten Revers zu verbinden habe; widrigen-
falls man, doch ungern, aber Amts und Gcwist
D 4 senö
 
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