Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

DOI issue:
[Recensionen]
DOI article:
[Recensionen I-X]
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0134
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
izo Von der Erlösung des Menschen
die Barmherzigkeit, Gnade und Liebe Gottes
gegen die Menschen keine Wirkungen des Todes
Christi, sondern in Gott gewesen sind, ehe
Christus uns erlöset hatte. Es heißt zwar: wir
haben die Erlösung durch sein Blut, nemlich
die Vergebung der Sünden, Ephes. 1,7. es wird
aber gleich hrnzugefeht: nach dem Reichthum sei-
ner (Gottes) Gnade. Viele denken zwar, eS hat-
ten selbst die jüdischen Opfer ihre ganze Wirkung
von dem Opfer Christi gehabt, weil sie für sich
selbst die Sünde nicht wegnehmen konnten, Hebr.
IO, I I. Es wird aber nirgends deutlich gesagt,
daß die jüdischen Opfer ihre Kraft dem Opfer Chri-
sti hatten zu danken gehabt. Sie konnten die
Sünden weguehmen, weil es Gott so gefiel, unter
gewissen Bedingungen die Sünden zu vergeben.
Gott ist in sich selbst uud ursprünglich gut, er woll-
te durch Christum die Menschen zubereiten, daß sie
würdige Gegenstände seiner Gnade würden. Wenn
cmige meynen, Gott habe darum seinen Sohn in
die Welt gesandt, um das Ansehen seiner Gesetze
zu retten, oder Gott nut der Welt zu versöhnen,
so wird dagegen gesaget, daß in keiner Schriftstelle
hiervon etwas gedacht würde. Auch die Vorstel-
lung, daß Christus darum für uns gestraft sey,
um dreMenschen von der Sünde abzuschrecken,
wird als ungegründer verworfen. Denn eö stehet
nir-
 
Annotationen