Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

DOI issue:
[Recensionen]
DOI article:
[Recensionen I-X]
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0157
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
durch Jesum Christum, izz
gebraucht, was sich mit unferm Heylande bey und
kurz vor seinem Tode zutrug; zuweilen heißt es
von den Juden, daß sie ihn übergeben haben.
Apost. Gesch. g, i z. Vom Judas wird gesagt,
daß er ihn überantwortet oder verralhen habe:
öfters heiß: es von Gott, er habe ihn für uns alle
dahin gegeben, Röm. 8, Z2. und zuweilen wird
von Christo gesagt: er habe sich selbst für uns
dahin gegeben. Das Wort also,
oder das einfache Zeitwort schliefet nicht
den Begriff eines Opfers, welches Gott darge-
bracht wird, in sich. Wenn man also aus dieser
Stelle etwas dergleichen folgern will, so muß
eö aus den Worten und
hergeleitet werden. Und da ist die
Frage, ob diese Worte in dieser Stelle in einer
andern Bedeutung müssen genommen werden, als
Philip. 4,18. So viel ist gewiß, daß kein Theil
von dem Leibe unsers Heylandes, auf einem wirk-
lichen oder angenommenen Altäre durch das Feuer
verzehret wurde. Er starb freylich am Kreuß, es
kann aber kein Beyspiel von einer solchen Todes-
art angeführet werden, welches man als ein wirk-
liches Gott dargebrachtes Opfer betrachtet hätte.
Hingegen ist nichts gemeiner als die gewöhnliche»
Opfer-Ausdrücke in einem etwas weitern Sinn zu
gebrauchen, wenn man ölos eine allgemeine Aehn-
K s lichkeit
 
Annotationen