Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0178
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
174 Uebsv den Werth der Meral.
Aug. Nesselt. Halle 1777. in 8vo,
28O Seiten.
Vliese kleine Schrift preißt sich von selbst durch
ihren Inhalt, durch die Gründlichkeit des
Vertrags und durch die bekannte, überall hervor;
leuchtende Rechtschaffenheit ihres Verfassers an.
Der Hr. Dr. Nösselt bahnet sich den Weg zu der
Materie, die er abhandeln will, durch eine kurze
Untersuchung der Hauptnrsache, warum die we-
nigsten Menschen so glücklich werden, als sie nach
der gütigen Absicht ihres Schöpfers werden könn-
ten, und er findet dieselbe darinnen, daß wir nicht
sorgfältig genug den verschiedenen Werth der
Dinge unter einander vergleichen, nicht unpar-
theyrsch genug prüfen, was nicht gut, was gut,
und was das Beste für uns sey. Wle sich uns
eine Sache bcy dem ersten Eindruck zeigt, wie sie
mit unfern Meynungen und Neigungen Übereins
kommt, wie sie sich uns als nützlich oder schädlich
darstelt; (zumal, wenn die erstere Vorstellungen
davon sehr lebhaft bey uns gewesen,) so fallt ge-
meiniglich unser Urtheil darüber aus. Es bstibt
einseitig, und bekommt selten eine andre und rich-
tigere Wendung. Auch bey der Wahl dessen,
was wir zu thun oder zu lassen haben, ist dieser
Fehler dec Beurtheilung sehr gemein, und daher
entsteht auch die Verschiedenheit der Urtheile über
den
 
Annotationen