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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0228
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224 Michaelis deutsche Übersetzung

VI. i." Jericho war — bloquirt." Das deutsche
gesperrt, drückt doch wohl die Sache eben so gut
aus, und ist, unsers Wissens, auch in deutschen
Büchern über die Kriegskunst schon genugsam
eingeführt. V. 2: "ich habe Jericho und dessen
"König, diese rapfern Leute, in deine Gewalt gege-
" ben." Hier ist Luther unstreitig verständlicher:
Jericho samt ihrem Könige und Knegslcuten.
W(,uu auch in der That Jericho hier bloß für die
Einwohner oder Krieger genommen würde, so
müßte unsers Erachtens, dieser harte Tropus doch
in der Uebersehung gemildert werden; denn welch
deutsches Ohr kann es ertragen, Jericho — diese
tapfem Leute. Allein, der Erfolg selbst streitet
auch gegen diese Uebersehung: denn nicht bloß
der König und die Krieger, sondern auch die wehr-
losen Einwohner, ja die Stadt selbst kam in die
Hande der Israeliten. — Warum Hr. M. den
Erschienenen nicht für einen Engel halten will,
können wir nickt einsehen, da es doch dem Sprach-
gebrauch der Bibel so sehr gemäß ist, daß einem
Engel, der im Nahmen Gottes einen Auftrag
verrichtet, der Nähme Jehovah beygelegt wird.
Was Hr. M. zu 2 Mos. III. dagegen einwendet,
hat uns wenigstens nicht überzeugt. — V. s.
"gerades Fußes," sollte wohl heißen, "gerades
''Weges." VI. 12.14. wird sich der deutsche
Leser
 
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