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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen I-X]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0066
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L"6 I^L 81b! 6
sen seyn; denn der Mangel einer Ribbe würde
gar zu gefährlich seyn. Es würde auch schwer
seyn, es zu begreifen, daß Adam das Wegneh-
rnen einer Ribbe nicht sollte empfunden haben,
wenn es uns nicht geoffenbarct wäre. Das aus
der Ribbe des Mannes gebildete Weib wird hier
als ein Sinnbild der Einigkeit in der Ehe der
trachtet, wobey aber doch die angezeigke Bege-
benheit vorausgesetzt wird. Daß die ersten Men-
schen nackt gewesen sind, wird damit erläutert,
daß noch heutiges Tages viele wilde Völker keine
Kleidung haben. Es sey sehr wahrscheinlich, daß
man zuerst der Kälte wegen sich bekleide! habe.
Wenn alle nackt giengen, so würde mau sich sei-
ner Blöße nicht schämen.
Beym dritten Kapitel wird die Erzählung
Mosis von der Schlange im ganz eigentlichen
Sinn genommen. Die Schlange wurde in den
ältesten Zeiten für ein sehr kluges und listiges
Thier gehalten. Bey den Aegyptiern war die-
selbe ein Sinnbild der Unsterblichkeit. Verschie-
dene Völker in Afrika beteten dieselbe an. Der
Kayser Julian frägek, was für eine Sprache sie
geredet habe? Die Pferde deö Achilles redeten
griechisch, und dis Schlange der Eva muß also
wohl die allererste Sprache geredet haben. Die
Unterredung der Schlange mir dem Weihe wird
 
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