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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0194
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184 Das christl. Verhalten gegen Irrende rc.
thun dies nach dem Triebe der evangelischen Men-
schenliebe und Lassen sich den ihrem Geschäfte da-
von regieren. Damit ist verbunden Bescheiden-
heit, insbrsonde e gegen ganze gottesdienstliche
Gesellschaften und gegen die Wahrheit selbst, wie
auch Sanftmulh und Privanoleranz. Christen
bessern ihren irrenden Nebenchnsten wirklich und
gründlich; endlich beten sie inbrünstig für Irrende.
Der V. zeiget in dieser Schrift bey verschie-
denen Gelegenheiten, daß er im Stande sey, eine
Sache gründlich zu untersuchen; weil er aber gar
zu sehr für die symbolischen Bucher seiner Kirche
eingenommen ist, so ist seine Wahrheitsliebe noch
sehr eingeschränkt. Hätte er sich von gewissen
Vorurrheilen mehr frey machen können, so würde
er nicht an des Hrn. Lüdkcns Traktat von Tole-
ranz UNd Gewrssensfteyhclt soviel auezuschcn ge-
sunden, und nicht mit solcher Heftigkeit gegen die-
jenigen, die über verschiedene Glaubenslehren an-
ders denken als er, gestritten haben. Wenn man
die Wahrheit bloS nach Gründen untersucht, muß
man niemals, wie er selbst im dritten Kapitel eS
erweiset, dre Meynungcn seiner Gegner verhaßt
zu machen suchen. Manches hätte er weit kürzer
fassen können. Das dritte Kupitel, wie er es selbst
in der Vorrede gestehet, müste billig dem zweyten
Vergehen. Nt.

XXI.
 
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