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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0278
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fam seyn. Er will auch: wir sollen Acht geben
auf die Mannigfaltigkeit der Werke Gottes in der
sichtbaren Schöpfung, wie da immer ein Körper
vor dem andern an Größe, Gestalt, innrer und
äußrer Bildung verschieden ist, alle aber doch mit
der höchsten Weisheit eingerichtet sind. Nicht
ist alles Fleisch emerley Fleisch, schreibt er
i Cor. XV, zs. sondern ein andres Fleisch ist
der Menschen, ein andres des Viehes, ein an-
dres der Fische, ein andres der Vögel. Und es
sind himmlische Körper und irdischeKörper. Aber
eine andre Herrlichkeit haben die himmlischen,
und eine andre die irdischen. Aus allem diesen
sollen wir nun den Schluß machen, einmal: Na-
tur und Offenbarung, Vernunft und Schrift, nie
im Streit, wenn sie recht verstanden werden, füh-
ren uns zu einer und derselben Hoffnung einer
zweylen höhern Art des Lebens; jene, die Natur,
durch Wrnke, die freylich nur der weisere Kenner
ihrer Absichten und Ordnungen verstehen kann;
diese, die Offenbarung, durch Thaten und Ver-
heißungen Gottes, die dem, der ein Herz hat,
ihre Wahrheit und Tröstlichkeit zu empfinden,
über seine Bestimmung keinen Zweifel mehr übrig
lassen. Dann sollten wir aber auch es Gottes
Weisheit und Gottes Macht zutrauen: Der Leib,
den er uns durch die Auferstehung wieder geben
wird.
 
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