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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0345
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wurden Wunder gebraucht, die Sache zu bestäti-
gen; als wenn irgend etwas eine unglaubliche
Sache glaubwürdig machen könnte. Das ärgste
hierbei) ist, daß man oft diejenigen, welche nach
unserer Meynung nicht den wahren Glauben har
ben, verleumdet, ihnen allerlei) boshafte Absichten
andichcer, sie als gottlose, schädliche Leute, und ihre
Meynnngen als grundstürzende verderbliche Leh-
ren abmahler, ihrer Ehre, ihrem zeitlichen Glück
zu schaden sucht, kurz, nicht eher ruhet, als bis man
ste auf die eine oder andere Art unglücklich gemacht
hat. Der V. thur gewisse Vorschläge zur Be-
legung dieser unnützen Streitigkeiten. Weil es
nicht möglich ist, daß wir alle jemals ganz gleich-
denkend werden sollten, so ist es am rathsamsten, sich
einander liebreich und brüderlich zu ertragen und
alle Uneinigkeit und Zanksucht zu vermeiden. Er
vergleicht die Irrthümer mir den Krankheiten des
Körpers, bey deren Heilung man die größte Vor-
sicht anwenden muß. " Aber in der Thar, (dies
ist die Erinnerung, welche ec dabey macht,) meine
orthodoxen und heterodoxen Brüder! nicht alles,
was wir dafür anfehen, sind bey unserm Nächsten
Krankheiten in der Seele, es sind größtentheilS
noch nicht völlig ausgewachsene Blumen in ihrer
Erkennlniß, Mängel der Ausbildung, oft unschäd-
liche Irrthümer auf beyden Seiten, auf der ortho-
doxen
 
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