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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0102
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98 Döderleins theol. Abhandlungen
Nationen herrscht, daß diese Wahrheit demmenschr
lichen Verstände nicht ganz so nahe liege und mit
den natürlichen Empfindungen nicht völlig so fest
verbunden sey, als der Vers, es meynt? Was er
auf diesen Einwurf hier antwortet, hat uns kein
Genüge gethan. Doch können wir uns darauf
nicht einlassen, da der Raum nicht erlaubt, uns
bestimmt genug zu erklären, und wir daher in Ger
fahr kommen würden, vom Hrn. Döderlein, der
gern streng richtet, mit unter die Atheisten gerechr
net zu werden.
Noch einer andern Stelle müssen wir im Vorr
beygehen erwähnen, die nicht weniger zum Be-
weis dienet, wie manches fich noch in dieser
Schrift berichtigen ließe, wenn man'ö darauf an-
fangen wollte. Der Verf. will nemlich S. 29 z.
u.ff. den Helvetius und andre Atheisten widerle-
gen, die da vorgeben, daß die Idee von Gott fich
blos aus den Zeiten der völligen Wildheit her-
schreibe und auf bloßer Einbildung der Menschen
beruhe. Hierauf läßt fich allerdings vieles mit
gutem Grunde antworten; allein, der Verf. fängt
eö, unsrer Einsicht nach, unrecht an, wenn er ge-
rade zu leugnet, daß das menschliche Geschlecht
jemals in einem Stande der Wildheit gelebt
habe, und wenn er S. 296 sagt: die Idee von
Gott sey unter dem Grundstamm des Menschen-
. Ge-
 
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