Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0103
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
über den ganzen Umfang der Religion. 99
Geschlechts, wo von allen Zeiten her Ver-
nunft und Sittlichkeit vorhanden war, auch
allezeit da gewesen. Er beruft sich hiebey vor-
nemlich auf Mosis Schriften; aus welchen jedoch
das alles, so weit wir sehen können, nicht folgt;
ob es wohl dem Kompendium gemäs ist, die ersten
Menschen in einen so vollkommnen Zustand zu
versetzen und ihnen die deutlichste Erkenntniß
Gottes und seines Willens beyzulegen. Bey
weiterer Untersuchung würde sichs vielleicht zeigen,
daß unsre (von der seinigen sehr verschiedene)
Meynung nicht bloö, nach des Vers. Ausdruck,
Uedung und Spielwerk des Genies sey, sondern
daß weit eher seine Behauptungen zu den leeren und
grundlosen Spekulationen dec Dogmatik gehörten.
Doch wir müssen abbrechen. Wer Lust hat, seine
Geduld zu üben, der lese selbst weiter nach.
Wir merken also nur zum Schluß noch an,
daß Hr. Döderlein endlich aufdem letzten Bogen
dieses Stücks seiner Schrift auf den Beweis für
die Existenz Gottes felbst kommt; aber nichts
weiter abhandelt, als den sogenannten Beweis
2 priori. Er macht über die berühmte Kartesiar
Nische Demonstration, mit seiner gewöhnlichen
Weitschweifigkeit, viel gelehrte Anmerkungen,
und stimmt derselben in der Hauptsache bey. In
dem zweplen Stück werden nun die Haupt;
G 2 Be;
 
Annotationen