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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0147
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großer und kleiner Männer. 14z
Doch wir glauben, daß er selbst, in Ansehung
der Bemühungen so vieler redlicher und einsichts-
voller Theologen, in einem großen Irrchum stehe,
und die Sache aus einem ganz falschen Gesichts-
punkte ansche. Er har es sich nun einmal (srey-
lich mit vielen andern) in den Kopf gefetzt, daß die
sogenannten Neueren (oder wie er sich einigemal
auf eine sehr unschickliche Weise ausdrückt, die
Nicolaische Parthel)) nichts minderes als einen
gänzlichen Umsturz der christlichen Religion und
Einführung des Deismus zur Absicht haben, wie
erchcnn die Herren Teller und Eberhard (Th. i.
S. Z9) gerade zu "Apostel dieser Irreligion"
nennt. — Daher kündigt er nun zugleich allen
den Hülföwiffenschaften, wodurch man den bibli-
schen Text mehr und mehr zu berichtigen und auf-
zuklären bemüht ist, eine offenbare Fehde an, z. E.
Th. i. S. 127: " Die Erkenntniß ächter bibli-
scher Religion sollte von Philologie, Kritik, Anti-
quitäten u. s. f. abhängen? Ha! Götze des Jahr-
hunderts! angebätet von seichten Köpfen! gescha-
hen (gescheuet) und gestehen von raufend guten!
Ha! wir stürzen dich noch von deinem Thron: --
Schlagt den Pralern auf den Mund, wenn nicht
erfolgt, was da verheißen ist." Unsere Leser wür-
den es uns gewiß übel nehmen, wenn wir das
schiefe in jenem Urtheil erst anzeigen, oder uns bey
solchen
 
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