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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0171
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der Groß - und Kleinmänner. 167
gen, wenn dieser oder jene vorläufige Umstand
weggelassen oder geändert wird, kann man denn
auch noch so zuverlaßrg sagen, daß die folgenden
Umstände und Begebenheiten sich auf die gleiche
Art ereignet haben würden? Gehörte das Gebät
nicht auch mit zu der Reihe der Dinge, die Gott
vorhergesehen? und da die Schrift uns so aus»
drücklich sagt, daß Gott Gebät und Flehen erhöre;
wie kann denn hier so gerade zu behauptet werden:
"die Umstände und Begebenheiten würden sich
"auf die gleiche Art ereignet haben, es möchte
"gebätet oder nicht gebäret worden seyn?" —
und wie kann man also demjenigen, der dies leugr
net, schuld geben, daß er übernatürliche Erhörung
annehme? wenn man sagt: Golt hat die Um-
stande so erfolgen lassen, weil er das Gebät mit
vorhergesehen, hätte sie aber leicht anders erfolgen
lassen können, wenn er vorhergesehen, daß kein
Gebät geschehen würde — heißt denn das "über-
"natürliche Erhörung annehmen und Wunder
"über Wunder statuiren? " Dabey gestehen wir
aber gern, daß es mit dem innigen Gefühl der
GebätSerhörung "in einem jeden besondern Fall
eine sehr misliche Sache sey." — Wenn der Vers,
fortfährt: "Also müßte man nicht bäten, werdet
"ihr sagen, und — schüttelt die Köpfe, solang'ihr
"wollt, ich sag'ö auch! — Unser Gebät soll seyn
L 4 " Dank
 
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