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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0256
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2^2 Das Christenthum nach der Vernunft
lich beziehen, haben alles für sich; aber die histori-
schen sollten billig mit den bereits für apokryphisch
erklärten weggelassen, und zu einem besonder»
Buche zusammen gebunden werden. — Hier
hätte sich der Vers, etwas deutlicher erklären sollen,
welche historische Bücher des alten Bundes ec
eigentlich meyne. Sollten alle historische Bücher
des alten Bundes den apokryphischen gleich geach-
tet werden, so würde sein gegebenes Kennzeichen,
daß diejenigen Bücher, auf welche sich Christus
und die Apostel beziehen, zu den kanonischen gehö-
ren, nicht zu gebrauchen seyn, weil Christus und
die Apostel verschiedenes aus einigen historische»
Büchern des alten Bundes ansühren. Da auch
ein großer Theil der Bücher Mosis historisch ist,
so würde seine ganze Theorie von dem Zustande
dec ersten Eltern im Paradiese, worauf er so viel
bauet, die aber aus dem historischen Theil genom-
men ist, nach diesem seinem Geständniß eben nicht
sehr zuverläßig seyn. — Seine Gedanken vom
Hohenlieds sind diese: "eine wahre Schwärmerey
ist es, daß man das sogenannte Hohelied zu den
Büchern des Heils gezählet hat, welches nicht
einmal der apokryphischen werth ist: weil fleisch-
liche Bilder das Fleisch nie einschränken werden,
man wende und drehe es, wie man wolle." Zum
Beschluß dieses Hauplstücks wird etwas von den
Wum
 
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