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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0024
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r6 Mag. Zwingli Lebensgeschichte

Die gute Wirkung davon zeigte sich augenschem-
lich, als im Jahr 1520 der Rath zu Zürch in ei-
ner öffentlichen Verordnung allen Pfarrern, Seel-
sorgern und Prädicanren in der Stadt und auf
dem Lande den Befehl ertheilte, daß sie die heili-
gen Evangelien und die Sendbriefe der Apostel,
alle fcey und ungehindert, gleichförmig dem Geiste
Gottes und heiliger göttlicher Schrift beydcr Te-
stamente, predigen und nichts voktragen sollten,
als was sie mit denselben beweisen und erhärten
könnten, von allen Neuerungen aber und von Men-
schen erfundenen Sahungen gänzlich schweigen
sollten. Um sich gänzlich von dem Pabst ftey zn
machen, entsagte er nun auch dem Gehalt, das er
bisher von demselben genoffen hatte und suchte
auch seine Landesleute zu bewegen, von den frem-
den Fürsten werter keine Pensionen und Geschenke,
die ihrer Staatsverfassung so nachrheilig waren,
anzunehmen, obwohl diese Vorstellungen einige
gegen ihn sehr erbitterten. ,,
Der Bischof zu Constanz harte bisher dem
Zwingli keine Hindernisse in den Weg gelegt, als
er aber merkte, daß die Lehren desselben auf den
Umsturz der geistlichen Hierarchie abzielten, so
suchte er alles hervor, diesen Neuerungen zn
steuren. Der Standhaftigkeit und Klugheit des
Zwingli aber hatte man es zu danken, daß das an-
gcfan,
 
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