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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0089
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zu rechnen si'yn. Aber um hier nichts
gegen die Erklärung zu sagen, welche Hr. Gru-
ner von den articuli8 5unckämeMmibu8 giebt,
und zugegeben, daß die Meinungen darüber bis-
weil r in einzelnen Fällen verschieden sind: so
ist docy der oben angeführte Unterschied in der
Natur der Dinge gegründet, denn ein jedes Ding
hat, wie bekannt, sein wesentliches und sein aus-
serwesentliches. Es muß also mit der Religion
eben so seyn, man muß sich nur die gehörige
Mühe geben, es ohne Vorurtheil anfzusuchen.
Und denn so ist es auch offenbar überaus schäd-
Nch und gefährlich, auf diesen Unterschied keine
Rücksicht nehmen zu wollen, da er gewiß der vor-
nehmste Darum ist, der allen gegenseitigen Ver-
ketzerungen und Inquisitions-Gerichten entge-
gengesetzt werden kann. Denn wenn ein jeder
Schwärmer erst das Recht hat, seine Grillen in
der Dogmatik für wesentliche Lehrsätze zu hal-
ten: so ist der Weg zu Verfolgungen und Blut-
gerüsten wieder aufs neue gebahnt, und wenn
cs anders sonst die Umstände erlauben, so haben
wir alle die traurigen Auftritte in der Christen-
heit wieder, die der Religion, welche Duldung
und Liebe prediget, so viel Vorwürfe zugezogen,
dem menschlichen Geschleckte so viel Blut geko-
stet haben, und weshalb so manche der vorigen
B, F Jahr-
 
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