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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0253
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Oeuvres critl^ues cke k'reret. 245
darauf an, ob bewiesen werden kann, daß die
Männer Matthäus und Johannes, die mit Jesu
umgegangen, und die Schüler der Augenzeugen
Jesu, Markus und Lukas, die Bücher geschrie-
ben haben, welche ihnen noch beygelegt werden,
oder ob für das Gegentheil alte Zeugnisse vor-
handen sind. Ist die Aechtheit dieser Bücher
nicht zu bezweifeln, so dünkt mich, ist doch wohl
die Uebereinstimmung von vier verschiedenen
Männern in den Hauptsachen, ein großer Be-
weis ihrer Glaubwürdigkeit. Freret aber mischt
alles durch einander, um seinen Lesern desto
leichter Sand in die Augen streuen zu können.
Daß viele Ebionäer Iesum für einen bloßen
Menschen gehalten, wird nicht geleugnet, von
allen aber ist eö nicht erweislich: man muß über-
dem die Ebionäer vor und nach der Zerstörung
Jerusalems wohl unterscheiden, und sich bestimm-
tere Begriffe von dieser Parthey anschaffcn, als
gewöhnlich davon herrschend und auch bey Frö-
ret anzutreffen sind. Unter den Lutheranern
giebt cs Leute, die Iesum für einen bloßen Men-
schen halten; nun aber zu sagen, die Lutheraner
halten Iesum für einen bloßen Menschen; wie
abgeschmackt! Einige Ebionäer glauben, daß
Joseph der natürliche Vater Jesu sey, und diese
Ebionäer, gerade die elendeste, einfältigste Chris
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