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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0278
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270 Oeuvres critigues 6e^r. fröret.
stand hat, schämt sich, von wichtigen DiNgett
ohne Beweis in einem so entscheidenden Barbier?
Ton zu sprechen. Der Mann kann nicht begrei-
fen, warum Christus vor den Pharisäern und dem
Herodes keine Wunder gethan, da doch nicht nur
dergleichen wirklich geschehen ist, z. E. da, als die
Pharisäer sagten, er triebe die Teufel durch Beel?
zebub aus, sondern Fretet auch, wenn er etwas
mehr Verstand gehabt hätte, hätte wissen können,
daß Wunder zu rhun, bloß um die Curiosität der
Leute zu befriedigen, Wohl dem Charakter eines
Taschenspielers, aber nicht den Charakter eines
von Gott gesandten Lehrers der Welt angemessen
gewesen wäre, dessen Wunder alle eine wohltä-
tige Absicht hatten, und mehr geschahen, um wohl
zu thun, Glück und Freude zu verbreiten, als um
das Wunder selbst zu rhun. Solche Leute, die
selbst Geschicklichkeit und Fähigkeit genug haben,
eine Lehre untersuchen und prüfen zu können,
durch Wunder zur Ueberzeugung bringen zu wol-
len, würde nicht der ordentliche moralische, son-
dern ein gewalttätiger Weg gewesen seyn, wo-
bei) die Freyheit des Menschen verloren hätte.
Wenn man solche Mittel verlangt, um bey einem
gehörigen Verstände zur Ueberzeugung zu kom-
men, das wäre ebensoviel als verlangen, daß
Gott den Menschen die Hände lähmen sollte, st>
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