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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0279
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Oeuvres criti^ues äs iVlr. ?reret. 27t
oft sie etwas Böses thun wollten, damit sie gur
werden müßten. Auch hier offenbarer sichs also
von neuem, daß Mangel des Verstandes und der
Einsicht den grösten Theil der Einwürfe bei-
den Ungläubigen hervorbringen. Eine neue Bez
stätigung dieses Urtheils liegt darinn, daß sich
Freret bey dem Stillschweigen des Josephus von
Christo und den Christen aufhält, und eö noch
dazu erst recht erhebt, daß Josephus alleKleinig?
keilen, alle unerhebliche Sektenstifter, die sich
Unter seiner Nation ereignet, bemerke, und doch
des Christenthums mit keinem Worte erwähne;
es müsse ihm also noch ganz unbekannt und verr
ächtlich gewesen feyn. Das Lächerliche dieses
Schlusses fällt von selbst in die Augen. Freret
har vorher selbst erzählt, daß das Christenthmn
schon zu den Zeiten des Klaudius, nach dem
Zeugniß des Svetonius, zu Rom großes Aufsehtt
gemacht; noch mehr, daß zu den Zeiten des Nerv
schon eine außerordentlich große Anzahl Christen
zu Rom gewesen, und Josephus, der mehrere
Jahre nach diesen Zeiten schreibt, und in den
Gegenden lebt, wo dasselbe entstanden, soll von
dieser wichtigen Revolution, die unter seinem
Volke vorgegangen, nichts wissen? Kann wohl
ein zehnjähriges Kind so urtheilen? Da er also
die Erzählung davon weder aus Unwissenheit,
noch
 
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