Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0101
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
9k

Eine Duplik von AßLng.
doch wohl seyn, da auch selbst der ungenannte
Fragmentschreiber nichts erheblicheres dagegen
hat austreiben können. Aber wir haben nun nicht
einmahl nöthig, zehn offenbare Widersprüche in
den Umständen der Auferstehungsgeschichte zuzu-
geben : denn einmahl, so hat Hr. Leßing, so sehr
er auch seinen Ungenannten vertheidiget, schon
über die Hälfte derselben selbst aufgegeben und
beantwortet, da ihm der Vertheidiger kein Gnüge
gethan hatte; und dann fo mag auch Hr. Leßing
sagen, was er will, es sind doch keine eigentliche
Widersprüche, sondern nur Verschiedenheiten in
der Erzehlung, die, alles wohl überlegt, sehr
wohl mit einander bestehen können. Denn z. E.
daß der eine einen Leichnam begräbt, und der
andere ihn salben will, darinn ist doch nichts
widersprechendes, zumahl wenn man mit den
Gebräuchen der damaligen Zeit bekannt ist.
Eben so wenig kann ich darinn einen Widerspruch
entdecken, daß der eine nur einen Engel und der
andere'ihrer zween sichet, da es uns allen ja fast
täglich begegnet, daß einer mehr als der andre
siehet, zumal wenn wir unvermuthet überrascht
werden, und in Freude oder Schrecken und Er-
staunen gerathen. Und das war gerade der Fall
der Jünger Jesu. Denn eine fo unerwartete Er-
scheinung bey oder in dem Grabe Jesu, mußte
norh-
 
Annotationen