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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0181
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des neuen Bundes. Zweyter Theil. 171
andern gut griechisch schreibt, manche so harte
Hebraismen hat — ihm ist es wahrscheinlich, daß
solches aus den damals häufiger vorhandenen
apokryphischen Evangelien, welche dem Lukas
(nach Kap. l, i) die Veranlassung gaben, das
(einige auszusetzen, herzuleiten sey, indem die
Evangelisten dieser ihre Unrichtigkeiten nur zu
verbessern gesucht, hingegen Ausdrücke, die nun
schon durchgängig im Gebrauch waren, ihnen
gern abgeborgt und beybehalten hätten, da es
ihnen sämtlich um Schönheit und Reinigkeit der
Sprache so gar nicht zu thun war (Sollte es aber-
besonders was die Redensarten betrist, die schon
bey den I^XX angerroffen werden, dergleichen
Hr. M. S. 794 anführt, nicht genug seyn, daß
man der Evangelisten Uebereinstimmung darinn
ihrer Bekanntschaft mit den I^XX zuschreibt?
wie Hr. M. auch selbst S. 8s2 zugestehr — und
sollte Lukas, wie angesehene Gelehrte behauptet
haben, von Geburt eine Jude gewesen seyn; so
würde
"geschrieben hat," so ist dieses unstreitig ein Druck;
fehler, und muß vielmehr umgekehrt heißen: "und
"Markum hat Lukas — da jener später u.s f."
denn Hr. Micb. behauptet durchgängig, daßMarkus
spater als Lukas geschrieben. Man sehe S. 942.
Ueberhaupt ist es zu bedauren, daß so sehr viele
Druckfehler diesen Theil vorzüglich verunstalten.
Hr. Mich, hat sich indeß dieserhalb mit seiner Kranke
heit (S. Or. Dibl. Th. iz. S. r:v) entschuldigt.
 
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