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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0240
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2ZO D. Semlcrs Beantwortung
daran zweifeln. Hiernächst gesteht er selbst, ww
es auch aus dem ganzen Buch erhellt, daß er das
Neue Testament nur flüchtig und mitVorurthei-
len angefüllt gelesen. Die Grundsprache dessel-
ben versteht er nicht, mit einigen rabbinischen,
Schriften aber ist er bekannt, desto weniger mit
dem Philo, mit dem Iofephus, mit den I^XX
Dollmetschern. Von seiner groben Unwissenheit
hierin» zeuget unter andern die höchst lächerliche
und ungereimte Spötterey, die er bey Beurthei-'
lung der Rede Stephani aus Ap. Gefch. VII, 4s
anbringt: daß Jesus mit oder in dem Gezelt
des Zeugnisses soll in das Land Canaan gebracht
worden feyn, das begreift kein Mensch. Kein
Mensch kann es sreylich begreifen, wie einer, der
sich für einen Gelehrten, für einen forschenden
Philosophen, für einen Reformator der Welt aus-
giebt, nicht einmal gewußt habe, was unsre Schü-
ler in der untersten griechischen Classe schon wissen,
daß Josua im Griechischen heiße, und
Stephanus der Geschichte gemäß sage, die Israe-
liten hätten die Hütte des Zeugnisses mit Josua,
oder unter dessen Anführung, in das gelobte Land
gebracht. Zuweilen entwischen dem Vers. Stellen,
die den gebohrnen Juden deutlich verrathen, z. B.
von den Zeugen der Auferstehung Jesu schreibt
er: sie haben, als Anhänger Jesu, bey uns schon
einen
 
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