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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0332
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I^e Gourier 6e chlenr/ IV. ist in Paris
An. 1775. in gr. 8. mit einem vortref-
lichen Kupfer herausgekommen.
Der Verfasser ist mütterlicher Seite von ei-
nem la Varenne entsprungen, dessen kitzlichfte
Geschichte hier in ein Drama gebracht ist. Die
Ligisten hatten zwey Eilboten mit gleichlautenden
Briefen an Philipp 11. abgehen lassen, und ih-
ren Beschützer versichert, er könne mündlich alle
seine Gedanken dem Träger anvertrauen; Hein-
rich war so glücklich, den einen Courier austufans
gen, und mit den Briefen schickte er diesen la
Varenne nach Spanien, dem auch der sonst miß-
trauische Philipp alle seine innersten Gedanken
anvertraute. Aber was wshl sehr unwahrschein-
lich ist, wird hier angehangt: la Varenne habe
uemllch unweit des Escurials den zweyten ächten
Courier angelroffen, ihm halb die Stiefel aus-
gezogen, und dann mit seinem Pferde nach Frank-
reich zurück geeilt, dem K. Philipp aber einen
schönen von ihm erhaltenen diamantenen Ring zu-
rückgefchickk, und seinen Namen dabey genennt.
Ein paar Stunden Vorsprung, die la Varenne
auf einem müden Pferde wider sein Versehen hatte,
würden ihn der Rache des verspotteten Philipps
nicht entzogen, noch ihn frey gelassen haben, mit
den wichtigen ibm anvertrauten Geheimnissen sei-
nes Herren Sache zu befördern. Im Drama
ist
 
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