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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0459
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44-l

lesen- Da dies der Fall auch bey diesem, wie
ich nicht anders weis, noch im gegenwärtigen
Jahre fortgeseztcn Wochenblatt ist, so wird es
nicht misfallig seyn, etwas näheres den Inhalt
desselben betreffend zu lesen. Den den n-e^ern
grössesienTheil füllen Recensionen neuerer Schrif-
ten, so zu schönen Wissenschaften und populairer
Philosophie gehören. Diese Recensionen sind
wohl selten meisterhaft; gewöhnlich sind die Ver-
fasser nur immer das Echo des in andern Jour-
nalen angegebenen Tons, aber sie sind doch nie-
mals panheyisch, stellen die angezeigren Bucher
niemals schief, oder aus falschen Gesichtspunkten
vor, machen mit dem Inhalte desselben die Leser
hinlänglich bekannt, und kurz sie sind gerade so
geschrieben, wie sie in einem dem bloßen Amu-
semenr bestimmten Journal — dessen Leser dock-
selten Gelehrte von Metier sind, und hohe Ge-
lehrsamkeit nimmer digeriren können — geschrie-
ben werden müssen. Unter diesen Recensionen
har mir vornemlich die von der neuen Arria gefal-
len , die mit sehr vieler Wahrheitsliebe, und
mit sehr vieler Sachkenntnis abgefaßt ist. Bey
der Anzeige der Claudine von Villa Bella siebt
man'S demRecensenken auch an, daß er sehr rich-
tig dachte, nur aber das Herz nicht hatte, daß
was er dachte, so ganz frey und ohne Furcht zu
sagen. Bey Stella geht es schon besser. Da
halte er meine Beurtheilung des Stücks in un-
fern vorjährigen Zeitungen gelesen, gründet nun
auf sie sein Raisonnement, und führt S. 194
L e 5 sein
 
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