Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

DOI Heft:
Vierten Bandes Erstes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0146
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
den. Wie hart und eigennützig haben sich nicht
die Hollander in ihren Besitzungen anfgeführel;
und was für Abscheulichkeiten begehen nicht noch
die Franzosen auf den Inseln Iole de France
und Bourbon, nach den Erzählungen des men-
schenfreundlichen St. Pierre? Ist es denn also
zu verwundern, wenn die armen Wilden gleiches
mit gleichem vergelten, und es den Europäern
ablernen, grausam und unfreundlich zu seyn?
Und diesem allen ohngeachtet sind nach dem Fre-
ier, die Peruaner noch immer großmülhig ge-
gen Fremde, und thun sogar den Spaniern Gu-
tes , wenn sie können. Correal sähe oft Creolen
auf den Heerstraßen, nach armen Reisenden,
uni sich ihrer anzunehmen, umherspüren. Von
S-87-9l. ein gerechter Ausfall gegen das bcy
den ältesten nordischen Völkerschaften eingeführte
unbarmherzige Standrecht, dessen Entstehung
man mehr im blinden Aberglauben, als unuatür-
licher Grausamkeit und Habsucht, und in dem
rohen Vorurtheile suchen muß, daß Feind und
Fremder einerley sey. S-9Z. Bey Völkern,
die lange vor der Einführung geschriebener Ge-
setze da waren, ward die Gastfreundschaft durch
gemeinschaftliche Verabredung, Gebrauch
und Sitte. Dies bezeugen die Griechen, Rö-
mer, und die wilden Celtiberier, Gallier, Gcr-
manier und Sklaven , die nach Helmolds Be-
richt ihre Gaste den Tag über damit bewirtheten,
was sie die vorhergehende Nacht gestohlen hat-
ten- Die Gallier luden die Fremden sogleich
zur
 
Annotationen