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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0282
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das mit einer beyuahe unbegreiflichen Unwissen-
heit. So begreift er nicht, daß in den vorwor,
veusten Systemen der Gnostiker nichts weniger,
als die historischen Thatsachen, wie die Geburt
Christi von der Maria, sein Leiden, sein Tod,
und seine Auferstehung geleugnet, vielmehr sie
rnuuer als gewiß vorausgesezt werden; selbst das,
was die meisten dieser Schwärmer von der Per-
son Christi gelehret, erfodert, daß sie Christum
nicht für einen bloSuatürlichen Menschen gehal-
ten, wie denn weit wenigere feine höhere Natur,
sic mögen nun dieser in ihrer Reihe von Aeouen
einen Platz angewiesen haben , welchen sie ge-
wollt, in Zweifel gezogen, als die Wahrheit,
daß er ein Mensch gewesen. Ans der bloßen
Unterlassung, die Namen der Evangelisten zu
nennen, soll folgen, daß die ältesten Kirchen-
lehrer sie nicht gekannt, und wenn Stellen ans
den Evangelisten angeführt werdet!, die noch
jezt darinnen stehen, so sollen sie doch nicht aus
ihnen, sondern aus apokryphischen Büchern ge-
nommen seyn, u. dg- Wir haben dieses voraus-
setzen müssen, damit daraus der Gegenstand und
Absicht des P. F. erkannt werde. Dieser Mann
hat mit vieler Belesenheit und Kenntnis diese
Zweifel zu entkräften gesuchet. Bey allem Gu-
ten, wovon wir hernach reden wollen, zweifle»
wir sehr, daß er dabey den rechten Weg einge-
schlagen. Das ganze Buch ist so geschrieben,
daß es weder Freret, wenn er noch leben sollte,
noch ihm ähnlich denkende Feinde des Christen-
 
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