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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0393
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Z79

Herrn EschenburgS Uebersctzung die Handlung
ins ste und nach der vorhabenden ins 9te Iahr-
hundert versetzet worden ist. Wer von beyden
N.cht habe, kann das Original entscheiden.
Ueberhaupl ist die Eschenburgsche Uebersetzung
körniqter , als diese schleppend gedehnte.
Verschlissene Schuhe gefallen uns auch
nicht, denn man bedienet sich des Worts ver-
schliessen nur so viel wir wissen, bey Zeugen,
auch da ist es noch sehr provinzial und niedrig.
Die Vorrede des Herrn Wittenberg handelt
von der Sittlich- und Zulässig- oder Unzuläs,
sigkeit der Schauspiele, wie sie bey den Heiden
ihren Ursprung genommen, was heidnische
Schriftsteller darüber, und Kirchenväter dawi-
der geschrieben, welcher Meinung der Herr
Bayle über den Nutzen der Molierscheu Schau-
spiele gewesen, und was der H)err Pastor
Göze auf Veranlassung der Schlosserschen
Schauspiele, (deren noch auf eine Art erwehnet
wrrd, die nicht ganz wahr ist, denn Herr
Schlosser hat solche nicht als geistlicher, son-
dern als Student geschrieben) über das Sitt-
liche der Bühne geschrieben hat. Er eifert über
die in den Lustspielen enthaltene Liebeöintriguen,
und vermeinet, sie dreneten mehr zur Verfüh-
rung als Warnung des jungen Geschl-'chtö.
Wir hätten diese Bedenklichkeit bey einem fleis-
sigen Uebersetzer von allerley Schauspielen,
englischer und französischer, am wenigsten ver-
muthel:
 
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