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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0254
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gelehrte Welt nicht wenig verdient macht, har sich
durch seine vor uns liegende Arbeit kenr kleines
Verdienst um unser lyrisches Theater erworben.
Mit gröstem Rechte haben ihn seine Freunde zur
Herausgabe dieses Dramas aufgemuntert/ und
jeder Kunstrichter, sind wir versichert/wird in ihn
dringen/ in ähnlichen Arbeiten fortzufahren.
Man erkennt in ihm gleich den dramatischen
Kopf/ und den Mann von feinemklaßischenGe-
schmack-
Die Geschichte dieses Stücks/ die vielleicht
nicht allen unfern Lesern bekannt/ manchen viel-
leicht wieder entfallen ist/ ist folgende: Androma-
che/ die Gemahlin des tapsern Hektors, war die
Tochter des Eetion, Königs von Cicilien. Sie
erlebte den grausamen Verlust ihres Vaters, ih-
rer Brüder, ihres Hektors und ihres Astyanar.
Nach der Eroberung der Stadt Troja wurde sie
eine Sklavin des Pyrrhus, des Sohns des grau-
samen Achills, wider ihren Willen seine Gemah-
lin/ und also zur Vermehrung ihres Unglücks ei-
ne Rivalin der grausamen Hermione — Diese,
eine Tochter des Menelaus und der Helena, haßte
als eine Griechin in der Andromache nicht nur die
Wittwe des Hektors, sondern auch die Geliebte
des Pyrrhus. Als dieser einmal abwesend war, so
beschloß sie, sich an der Andromache zu rächen, die
unterdessen in den Tempel der Thetis als eine
Freystakt geflüchtet war. Menelaus unterstützt
die Rachsucht seiner neidischen Tochter, entdeckt
den Mloß, Andromachens Sohn von dem Pyr-
rhus/
 
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