Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 13.1888

DOI Heft:
Heft 1
DOI Artikel:
Judeich, Walther; Dörpfeld, Wilhelm: Das Kabirenheiligtum bei Theben
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.35007#0093

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
DAS KABI REN HEIL IGTUM BEI THEBEN.

(Hierzu Tafel II.)

Ueber die Auffindung des Kabirenheiiigtums und die ersten
Ausgrabungen daselbst ist oben (XII S. 269) und in dem Δελ-
τίον αρχαιολογικόν 1888 S. 14 berichtet worden. Die Arbeiten,
welche im Januar durch schlechtes Wetter und sehr starken
Schneefall unterbrochen wurden, sind im April wieder auf-
genommen worden (vgl. unten).
Da sich der Gewinn, welcher der Topographie Böotiens
durch die Auffindung des Kabirenheiiigtums zu Teil geworden
ist, schon jetzt vollkommen übersehen lässt, und da ferner
der Tempel selbst noch gerade vor Schluss der ersten Gra-
bungen vollständig aufgedeckt worden ist, so beginnen wir
die Veröffentlichung der Ausgrabungsresuitate mit zwei Auf-
sätzen über die Lage des Heiligtums und den Tempel der
Kabiren.
I. Die Lage des Heiligtums.
Die grosse Chaussee, welche von Theben nach Livadia
führt, durchschneidet zunächst einen Teil der weiten vom
Ismenos- und Thespiosflusse (heute Kanawari) durchströmten
Ebene, die im Altertum den Namen des Άόνιον πεδίον trug
(Strabo 412; vgl.Ulrichs, Reisen und Forschungen II S.221) und
im Süden kaum 250ra von der Chaussee durch einen ostwest-
lich streichenden Höhenzug begrenzt wird. Eine Stunde etwa
hinter Theben erreicht sie den Thespios. Hier, noch auf dem
rechten Ufer, zweigt eine andere neue Chaussee südlich ab,
6

ATHEN. MITTHEILUNGEN XIII.
 
Annotationen