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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 2.1878

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Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [3]: Bronzen der Sammlung Trau
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https://doi.org/10.11588/diglit.9392#0162
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150

11. Hermes.

H. 0"106. — Abgebrochen der 1. Fuss und die grosse Zehe des r. — Ge-
kauft in Cöln.

H., — r. Standbein, das L wenig zurückgesetzt — nackt bis
auf die Chlamys, welche hinten von der 1. Schulter herabhängt und
dann über den 1. Unterarm genommen ist, hält in der etwas ge-
hoben vorgestreckten R. den runden unteren Theil des Beutels:
oben zeigt derselbe ein kurzes Bohrloch, in welches wohl der obere
Abschluss des Beutels eingesetzt war. Die gesenkte Linke ist ge-
öffnet: der Heroldstab fehlt. Im gelockten Haare Flügel und eine
Binde.

Dieselbe Form des Beutels z. B. bei Clarac 489, 447; gaz.
archeol. 1875 Taf. 36.

12. Hermes.

H. 0-09. — Gefunden bei Laib ach auf dem Gute des Herrn Walther.

H., — r. Standbein, das 1. etwas vorgesetzt — hält in der
etwas vorgebogenen R. den Beutel, in der gesenkten L. den Herold-
stab, der sich an die Schulter anlehnt. Bekleidet ist er mit Flügel-
hut, Chlamys, welche auf der r. Schulter gespangt, von der L Schulter
breit bis zum Knie herabhängt, und Flügelschuhen.

13. Hermes.

H. 0*065. — Abgebrochen beide Füsse. — Aus O-Szönyi.

H., gleich n. 12: nur dass die Flügelschuhe fehlen und statt
des Flügelhutes im Haar ein diademartiger Schmuck liegt, bestehend
aus zwei Zinnen, zwischen denen sich eine Spitze erhebt.

Vielleicht soll diese eigenthümliche Bekrönung den Spitzhut
mit der Krämpe darstellen.

14. Hermes.

H. 0-06. — Abgebrochen beide Füsse und der Flügel 1. — Aus Deutsch-
Altenburg.

H., ganz nackt, mit Flügelhut, sonst gleich n. 13. — Sehr roh.

15. Hermes.

H. 0094. — Abgebrochen der Flügel r. — Aus O-Szönyi.

H. — r. Standbein, der 1. etwas zurückgesetzt — nackt, mit
Flügelhut, hält in der vorgestreckten R. einen grossen Beutel, die
etwas aufgebogene L. hielt den (jetzt fehlenden) Heroldstab, der
an die Schulter angelehnt war.
 
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