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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 10.1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.12271#0049
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ein Mantel geworfen. Auf dem andern ist er mit Chiton und
Chlamys bekleidet. Beidemale hält er in der Linken das Füllhorn.

4. Der Rest eines Frieses etwa von einem Grabmale ist wohl
der Block (0'95 lang, 0*72 hoch, 0*3 dick) mit der Darstellung

eines löwenköpfigen Seeungeheuers und einer Nereide. Letztere ist
neben demselben schwebend zu denken. Gleich den oben erwähnten
war dieser Stein zum Bau eines Sarkophages verwendet.

5. Von besserer Arbeit ist der Torso einer weiblichen Figur
aus Marmor, 02 hoch. Ihr über dem Ueberschlag gegürteter
Chiton ist an der rechten Schulter gelöst und lässt die rechte Brust
frei. Ein schärpenartig zusammengelegtes Gewandstück ist rechts
in den Gürtel gesteckt. Am Nacken ist ein Rest des aufgebundenen
Haares sichtbar. Die Figur war in rascher Bewegung nach vorne
begriffen, erhob den rechten Arm und senkte den linken. Sie ist
flügellos, desshalb keine Victoria, sondern eher eine Tänzerin.
Getrennt gefunden wurde ihre rechte Hand, die das flatternde Ober-
gewand fasste, und ein Stückchen dieses letzteren.
 
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