1287. Juni 13. — Simon Bischof von Worms und der Roth der Stadt 429.
Worms machen eine Satzung, um der Ungnade und dem Unfrieden
su widerstehen, welche sieh in der Stadt Womis erhoben haben.
Wir Syinon der bischoph unde der rath von Wormezen wir han vor-
sehen die ungenaue unde den Unfrieden, der sich in der stat zu Wormezen 5
irhaben hath, deime zu widerstende han wir gemachet diese satzunge: von
allernerst so setzen wir, swo sieh ein krieg erhebet innewendech unsere
burchfriden, so sal sie von beiden sithen begnügen bit deime gereithe unsere
des bischofes unde des rades, also wir geswren han unde die hantfesten
sagent. Swer darüber keine haufunge machet in sime hus oder in eins an- io
deren hus bit dage oder bi nath, ez en si danne, daz er bit dage siner
frunde sesse oder eehthe zuhaut' bithe iren rath zu habene, wi er sine clage
vollen vure, der unde geinre in des hus die haufunge geschit, der sal itweder
di stat unde den burgfriden rumen en jar unde seis pSnt Wonnesser der
stat geiben. Swer aber zu sinen frunden zu der haufunge kummet, der sal»
die stat rümen unde den burgfriden einen manth unde ein pßnt pennenge
der stat geiben, ist er en barger; ist er en uzman, so sal man in werfen in
einen tßrn. Swer aber die butden smtb ßaiüunge znmaChene, die sollent die
stat unde den burgfriden rumen zwene manden unde zwei punt Wormesser
der stat geiben. Dunth sie kein unfuge, so rechthet man von in also recht so
ist. Dar nach so setzen wir, swo der friede geclageth wirth unde man ge-
zuge dar uf leiden sal, swer die gezuge irret!) mit trauwene oder mit ander
sache, der sal di stat unde den burgfriden rumen zwene mande und zwei
punt Wormesser der stat geiben. So setzen wir auch zu den geziden, so
man die gezuge leiden sal, daz der von deime geclaget wirt, noch kein sinss
frunth oder iiman von sinen weigen uffeme hofe oder uffeme sale kein under
reide oder irresal dun den genügen noch da si oder stein, ez en si danne,
daz yme dar zu eime gezuge gebudden si. Swer diz brächet, der sal die
stat unde den burgfriden rumen zwene mande unde zwei punt Wormesser der
stat geiben. Dar nach setzen, wir, wer ummanne hilfet bezugen felsliche, swo 30
man daz bit wabrheide irvindet, ez si umme den frieden oder umme ander
dinch, daz der eweehliche di stat sal rumen unde ez von alter her ist
kummen also. Dar nach so seinen wir, daz nieman keinen muntman habe,
vonde ez vomme riche verbutden ist muntman also, daz nieman dem anderen
keinen dinest du umbe daz er in beehinne unde ime gebunden si; swer daz35
brächet, der ith do giebet oder niemet, der sal tweddere die stat unde den
burgfriden einen manth rumen und ein punt Wormesser geiben. So setzen
wir auch, swer nachdes nacii der dritden winclocken get mit werlicher hant,
da von man argen wan haben mac, er si burger oder ein uzman, der sal
ein manth rumen die stat unde den burgfriden unden en punt Wormescher 4o
geiben. Get er aber imsteriingen ane werliche hant, so sal er rumen die
stat und den burgfriden zwo wochen unde cehen siüengc pennenge geiben,
er enswer danne, daz erz ane argeliste gethan habe. Dar nach setzen wir,
swo keine heime suche in der stat oder in den burgfriden geschit, do sollent
die nachgebure, die drummc gesezzen sint, dar zu gen, ez enneime in dan«
Worms machen eine Satzung, um der Ungnade und dem Unfrieden
su widerstehen, welche sieh in der Stadt Womis erhoben haben.
Wir Syinon der bischoph unde der rath von Wormezen wir han vor-
sehen die ungenaue unde den Unfrieden, der sich in der stat zu Wormezen 5
irhaben hath, deime zu widerstende han wir gemachet diese satzunge: von
allernerst so setzen wir, swo sieh ein krieg erhebet innewendech unsere
burchfriden, so sal sie von beiden sithen begnügen bit deime gereithe unsere
des bischofes unde des rades, also wir geswren han unde die hantfesten
sagent. Swer darüber keine haufunge machet in sime hus oder in eins an- io
deren hus bit dage oder bi nath, ez en si danne, daz er bit dage siner
frunde sesse oder eehthe zuhaut' bithe iren rath zu habene, wi er sine clage
vollen vure, der unde geinre in des hus die haufunge geschit, der sal itweder
di stat unde den burgfriden rumen en jar unde seis pSnt Wonnesser der
stat geiben. Swer aber zu sinen frunden zu der haufunge kummet, der sal»
die stat rümen unde den burgfriden einen manth unde ein pßnt pennenge
der stat geiben, ist er en barger; ist er en uzman, so sal man in werfen in
einen tßrn. Swer aber die butden smtb ßaiüunge znmaChene, die sollent die
stat unde den burgfriden rumen zwene manden unde zwei punt Wormesser
der stat geiben. Dunth sie kein unfuge, so rechthet man von in also recht so
ist. Dar nach so setzen wir, swo der friede geclageth wirth unde man ge-
zuge dar uf leiden sal, swer die gezuge irret!) mit trauwene oder mit ander
sache, der sal di stat unde den burgfriden rumen zwene mande und zwei
punt Wormesser der stat geiben. So setzen wir auch zu den geziden, so
man die gezuge leiden sal, daz der von deime geclaget wirt, noch kein sinss
frunth oder iiman von sinen weigen uffeme hofe oder uffeme sale kein under
reide oder irresal dun den genügen noch da si oder stein, ez en si danne,
daz yme dar zu eime gezuge gebudden si. Swer diz brächet, der sal die
stat unde den burgfriden rumen zwene mande unde zwei punt Wormesser der
stat geiben. Dar nach setzen, wir, wer ummanne hilfet bezugen felsliche, swo 30
man daz bit wabrheide irvindet, ez si umme den frieden oder umme ander
dinch, daz der eweehliche di stat sal rumen unde ez von alter her ist
kummen also. Dar nach so seinen wir, daz nieman keinen muntman habe,
vonde ez vomme riche verbutden ist muntman also, daz nieman dem anderen
keinen dinest du umbe daz er in beehinne unde ime gebunden si; swer daz35
brächet, der ith do giebet oder niemet, der sal tweddere die stat unde den
burgfriden einen manth rumen und ein punt Wormesser geiben. So setzen
wir auch, swer nachdes nacii der dritden winclocken get mit werlicher hant,
da von man argen wan haben mac, er si burger oder ein uzman, der sal
ein manth rumen die stat unde den burgfriden unden en punt Wormescher 4o
geiben. Get er aber imsteriingen ane werliche hant, so sal er rumen die
stat und den burgfriden zwo wochen unde cehen siüengc pennenge geiben,
er enswer danne, daz erz ane argeliste gethan habe. Dar nach setzen wir,
swo keine heime suche in der stat oder in den burgfriden geschit, do sollent
die nachgebure, die drummc gesezzen sint, dar zu gen, ez enneime in dan«