(1) Wohlgezogenheit (zuht); (2) ungleiche Rocklänge; (Buch 2).

Übereinander angeordnete Figurenreihe: (1) "zuht", eine Frau mit langen, offenen Haaren sitzt auf einem Thronstuhl und fordert einen Mann zu ihrer Rechten auf, die ungleiche Rocklänge des Mannes darüber zu richten ("zeuh das geliche). Dieser folgt der Anweisung ("ich tun iz gern vrowe") und scheint schon an den Rock des Mannes zu greifen, der sich aber abwendet und sich wehrt ("la mich gen"). (2) Zwei Männer, von denen der unten stehende zum anderen aufblickt, mit dem Zeigefinger auf ihn deutet und ihn auf den Zustand seines Gewandes aufmerksam macht ("sih wie daz hinder stet"). Dieser blickt über seine rechte Schulter hinter sich und gesteht, dies nicht bemerkt zu haben ("ich wart sin niht inne").

Lokalisierung nach Regensburg ungesichert. Text der Beischriften und Spruchbänder wiedergegeben von Vetter: Die Handschrift und ihre Bilder, in: Der Welsche Gast des Thomasîn von Zerclaere, Wiesbaden 1974 (Faksimilia Heidelbergensia 4).