Das Volk schaut auf den reichen Mann; Der reiche Mann mit Begierde und Furcht, der arme Mann mit Begierde; (Buch 3)

Figurenreihe: Am unteren Blattrand hat ein reicher Mann, der mit einer Art Mitra gekennzeichnet ist, seine Arme auf die Schultern der beiden ihn flankierenden Personen gelegt, die ihn tragen. Daneben steht ein Mann in Mi-Parti, der auf den reichen deutet ("seht wi man ihn treit") und zu der als "daz volch" bezeichneten Gruppe blickt, die kommentiert ("da hat er szwz er wil"), ("hei wer ich auch ein herre"). Rechts daneben ein Reicher Mann , der auf seinen Armen "vorhte" und "Girde" trägt. Erstere erklärt: ("Man ret vast auf din gut"), die zweite: ("du hast niht gewinne mer"). Am oberen Blattrand im Gegensatz dazu der arme Mann mit entblößten Beinen ("wi lang soll ich arm sein"), der die Begierde auf dem Arm trägt ("wirf umb gut").

Lokalisierung nach Regensburg ungesichert. Text der Beischriften und Spruchbänder wiedergegeben von Vetter: Die Handschrift und ihre Bilder, in: Der Welsche Gast des Thomasîn von Zerclaere, Wiesbaden 1974 (Faksimilia Heidelbergensia 4).