Mein Lied.
N mschrieben.
17 l
Es werden die Blumen verblüh'n imd vergeh'»,
Man wird mich vergessen, begraben,
Und Du, Du wirst ihn nicht wiederseh'n
Den wilden, verlassenen Knaben.
Doch kommst an mein Grab Du, so geh' nicht vorbei,
Schau' einmal noch trauernd hernieder;
Es ist ja wie damals mitten im Mai,
Und die Amsel singt es im Flieder:
„Du strahlender Himmel, wie bist du so ties,
Du blühende Erde, wie wurdest du weit,
Dieweilen ich träumte, dieweilen ich schlief!
Gegrüßt, seid gegrüßt! Es ist Frühlingszeit!"
Lang Eschelbach.
Triftiger Grund.
Richter: „Sie haben hier diesen Herrn Redacteur
mißhandelt; welche Ursache hatten Sie dazu?"
Angeklagter: „Als ich neulich hundert Mark ge-
Nohlen, hat er in seiner Zeitung geschrieben: hundert-
undfünfzigi Ich Hab' dadurch die größten Unan-
nehmlichkeiten niit meiner Frau gehabt!"
' \ '
Gatte (zu seiner jungen Frau, als er beim Mittagstisch etwas ißt und
nicht finden kann, was es eigentlich sein soll): „ Du, Minna, ich bitt' Dich,
koche etwas deutlicher!"
In der Ahnengallerie.
Fremder: „. . . Ja, aber die Ahnen sehen Ihnen gar nicht ähnlich!"
Baron: „Wie haißt ähnlich! Soll ich mer ändern ihretwegen!?"
Du blühende Erde, wie wurdest du weit,
Dieweilen ich träumte, dieweilen ich schlief!
Gegrüßt, seid gegrüßt! Es ist Frühlingszeit!"
Der Lebensretter.
„Sie haben meine Tochter mit eigener Lebensgefahr
aus dem Wasser gezogen, junger Mann. . . Haben Sie
denn die Mittel, um einen eigenen Hausstand zu gründen?"
N mschrieben.
17 l
Es werden die Blumen verblüh'n imd vergeh'»,
Man wird mich vergessen, begraben,
Und Du, Du wirst ihn nicht wiederseh'n
Den wilden, verlassenen Knaben.
Doch kommst an mein Grab Du, so geh' nicht vorbei,
Schau' einmal noch trauernd hernieder;
Es ist ja wie damals mitten im Mai,
Und die Amsel singt es im Flieder:
„Du strahlender Himmel, wie bist du so ties,
Du blühende Erde, wie wurdest du weit,
Dieweilen ich träumte, dieweilen ich schlief!
Gegrüßt, seid gegrüßt! Es ist Frühlingszeit!"
Lang Eschelbach.
Triftiger Grund.
Richter: „Sie haben hier diesen Herrn Redacteur
mißhandelt; welche Ursache hatten Sie dazu?"
Angeklagter: „Als ich neulich hundert Mark ge-
Nohlen, hat er in seiner Zeitung geschrieben: hundert-
undfünfzigi Ich Hab' dadurch die größten Unan-
nehmlichkeiten niit meiner Frau gehabt!"
' \ '
Gatte (zu seiner jungen Frau, als er beim Mittagstisch etwas ißt und
nicht finden kann, was es eigentlich sein soll): „ Du, Minna, ich bitt' Dich,
koche etwas deutlicher!"
In der Ahnengallerie.
Fremder: „. . . Ja, aber die Ahnen sehen Ihnen gar nicht ähnlich!"
Baron: „Wie haißt ähnlich! Soll ich mer ändern ihretwegen!?"
Du blühende Erde, wie wurdest du weit,
Dieweilen ich träumte, dieweilen ich schlief!
Gegrüßt, seid gegrüßt! Es ist Frühlingszeit!"
Der Lebensretter.
„Sie haben meine Tochter mit eigener Lebensgefahr
aus dem Wasser gezogen, junger Mann. . . Haben Sie
denn die Mittel, um einen eigenen Hausstand zu gründen?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Umschrieben" "Der Lebensretter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1895
Entstehungsdatum (normiert)
1890 - 1900
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 102.1895, Nr. 2597, S. 171
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg