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Ein OPtimist.
Hotelier: „Was hat denn der Fremde
gesagt, als Sie ihm die Rechnung
brachten?" — Kellner: „Solch' un-
verschämte Preise seien ihm noch nicht
vorgekommen — wir wären eine ganz
niederträchtige Räuberbande!" — Ho-
telier: „So! Also geschimpft hat er
nicht?" _
Sächsische Leber reime.
die Leber is von eenem Hecht,
Und nicht von eenem Biber.
Die alden Damen achd' ich sehr;
Die jungen sind mir lieber.
die Leber is von eenem Hecht,
! Und nicht von eener Biene.
Als Braut hieß „Linchen" meine Frau,
Jetzd heeßd sie blos „Garline".
Wie Leber is von eenem Hecht,
Und nicht von eenem Lachse.
Wer'sch Harde „B" wie 'n weeches schpricht
Is mehrschtendeels een Sachse.
Aus einem Roman.
. . . Sie mußte mit einem Zuge ge-
fahren sein, welcher die Station Verona
berührte. Adolar sann einen Augen-
blick nach. Sämmtliche Nachtzüge der
Station fuhren ihm durch den Kopf.
Kleines Mißverständnis;.
Principal: „. . Sie haben früher
bei A. F. Meyer gearbeitet? . . Auch
ein altes Haus, nicht wahr?"
Commis: „O ja, fideles altes Haus!"
Mein erstes Honorar.
Ach wurde zu ihm in's Hotel bestellt.
„Hnrrah! mein erstes selbstverdientes
Geld!"
Ich sah in's Portmonnaie, ob Rann:
d'rin war;
Ja, es war Raum für 's erste
Honorar.
Ich ging denn hin. „Verehrter, junger
Mann",
Fing vielversprechend seine Rede an,
„Sie haben ja ein goldiges Talent.."
So ging es fort; und als er war
zu End',
Hat er vertraulich meine Hand genommen
Und ließ mir — eine Tasse Kaffee kommen. Mephisto.
Ingeniöse Tigersalle.
Ein OPtimist.
Hotelier: „Was hat denn der Fremde
gesagt, als Sie ihm die Rechnung
brachten?" — Kellner: „Solch' un-
verschämte Preise seien ihm noch nicht
vorgekommen — wir wären eine ganz
niederträchtige Räuberbande!" — Ho-
telier: „So! Also geschimpft hat er
nicht?" _
Sächsische Leber reime.
die Leber is von eenem Hecht,
Und nicht von eenem Biber.
Die alden Damen achd' ich sehr;
Die jungen sind mir lieber.
die Leber is von eenem Hecht,
! Und nicht von eener Biene.
Als Braut hieß „Linchen" meine Frau,
Jetzd heeßd sie blos „Garline".
Wie Leber is von eenem Hecht,
Und nicht von eenem Lachse.
Wer'sch Harde „B" wie 'n weeches schpricht
Is mehrschtendeels een Sachse.
Aus einem Roman.
. . . Sie mußte mit einem Zuge ge-
fahren sein, welcher die Station Verona
berührte. Adolar sann einen Augen-
blick nach. Sämmtliche Nachtzüge der
Station fuhren ihm durch den Kopf.
Kleines Mißverständnis;.
Principal: „. . Sie haben früher
bei A. F. Meyer gearbeitet? . . Auch
ein altes Haus, nicht wahr?"
Commis: „O ja, fideles altes Haus!"
Mein erstes Honorar.
Ach wurde zu ihm in's Hotel bestellt.
„Hnrrah! mein erstes selbstverdientes
Geld!"
Ich sah in's Portmonnaie, ob Rann:
d'rin war;
Ja, es war Raum für 's erste
Honorar.
Ich ging denn hin. „Verehrter, junger
Mann",
Fing vielversprechend seine Rede an,
„Sie haben ja ein goldiges Talent.."
So ging es fort; und als er war
zu End',
Hat er vertraulich meine Hand genommen
Und ließ mir — eine Tasse Kaffee kommen. Mephisto.
Ingeniöse Tigersalle.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Mein erstes Honorar" "Ingeniöse Tigerfalle"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 104.1896, Nr. 2647, S. 159
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg