Wofern ich nur habe,
Was täglich ich will.
Ich brauche kein Gastmahl
Im vornehmen Sinn;
Ein Schinken mit Knödeln —
Das reicht mir schon hin.
Die kostbaren Weine
Sind Fürsten-Gebrauch;
Sechs Liter vom „Hofbräu'"
Genügen mir auch.
So Manchem macht Sorgen
Das Geld in der Truh';
Bon Dieben und Räubern
Hab' ich meine Ruh'.
D'rum leb' ich zufrieden,
Genügsam und still —
So lang ich Kredit Hab'
Und Niemand was will!
._ £. 3. Stritt.
Eine rücksichtsvolle Köchin.
„Warum zeigen Sie mir nicht Ihre
sämmtlichen Dienstbücher?" — „Aber, gnä-
dige Frau, ich kann doch nicht die Herr-
schaften blamiren, die alle vierzehn Tag'
ihre Dienstboten wechseln!"
In der Kunstschule.
Geschäfts-Variante.
Kleine Reparaturen erhalten die
Kundschaft. _
Ausw eg.
Braut: „.. Ach, ich befürchte, Arthur,
daß Du mich nur meines Rittergutes
wegen liebst!" — Bräutigam: „Na,
da können wir ja morgen das Dings
versilbern!" _
Professor: „Was haben Sie denn da wieder gemacht?! Sie halten sich wohl für
einen Michel Angela?! . . Ja, ein Michel sind Sie schon — aber kein Angela!"
Triumph der Orthopädie.
„Ja, das ist wirklich großartig, was in der Orthopädie ge-
leistet wird!" begann der Herr Oberförster, als in der Stammtisch-
Gesellschaft sich das Gespräch um orthopädische Neuerungen drehte.
„Seh'n Sie, da weiß ich in meiner Heimath einen interessanten Fall.
Da ist nämlich vor einigen Jahren ein Knecht von einer giftigen
Fliege im Gesicht gestochen worden. Die Geschichte ist ärger aus-
gefall'n, als man anfangs geglaubt hat. Es ist ihm nämlich der
ganze Kopf angeschwollen. Der Arzt hat Blutvergiftung constatirt,
und da hab'n sie ihn schleunigst in die Stadt in die Klinik geschickt.
Dort — denk'n Sie sich — hab'n sie ihm den Kopf abg'nommen..
und jetzt lauft er wieder ganz fidel herum — mit einem Stelz-
kopf!" __
Höchster Optimismus.
Schmierenschauspieler (zu einem andern): „Warum
schaust Du die Aepfel, die nach Dir geworfen wurden, so sorgfältig
durch?"
College: „Ach, ich sehe nur, ob nicht vielleicht in einem
ein Billet doux d'rin steckt!"
Frühstücks-Automat.
Was täglich ich will.
Ich brauche kein Gastmahl
Im vornehmen Sinn;
Ein Schinken mit Knödeln —
Das reicht mir schon hin.
Die kostbaren Weine
Sind Fürsten-Gebrauch;
Sechs Liter vom „Hofbräu'"
Genügen mir auch.
So Manchem macht Sorgen
Das Geld in der Truh';
Bon Dieben und Räubern
Hab' ich meine Ruh'.
D'rum leb' ich zufrieden,
Genügsam und still —
So lang ich Kredit Hab'
Und Niemand was will!
._ £. 3. Stritt.
Eine rücksichtsvolle Köchin.
„Warum zeigen Sie mir nicht Ihre
sämmtlichen Dienstbücher?" — „Aber, gnä-
dige Frau, ich kann doch nicht die Herr-
schaften blamiren, die alle vierzehn Tag'
ihre Dienstboten wechseln!"
In der Kunstschule.
Geschäfts-Variante.
Kleine Reparaturen erhalten die
Kundschaft. _
Ausw eg.
Braut: „.. Ach, ich befürchte, Arthur,
daß Du mich nur meines Rittergutes
wegen liebst!" — Bräutigam: „Na,
da können wir ja morgen das Dings
versilbern!" _
Professor: „Was haben Sie denn da wieder gemacht?! Sie halten sich wohl für
einen Michel Angela?! . . Ja, ein Michel sind Sie schon — aber kein Angela!"
Triumph der Orthopädie.
„Ja, das ist wirklich großartig, was in der Orthopädie ge-
leistet wird!" begann der Herr Oberförster, als in der Stammtisch-
Gesellschaft sich das Gespräch um orthopädische Neuerungen drehte.
„Seh'n Sie, da weiß ich in meiner Heimath einen interessanten Fall.
Da ist nämlich vor einigen Jahren ein Knecht von einer giftigen
Fliege im Gesicht gestochen worden. Die Geschichte ist ärger aus-
gefall'n, als man anfangs geglaubt hat. Es ist ihm nämlich der
ganze Kopf angeschwollen. Der Arzt hat Blutvergiftung constatirt,
und da hab'n sie ihn schleunigst in die Stadt in die Klinik geschickt.
Dort — denk'n Sie sich — hab'n sie ihm den Kopf abg'nommen..
und jetzt lauft er wieder ganz fidel herum — mit einem Stelz-
kopf!" __
Höchster Optimismus.
Schmierenschauspieler (zu einem andern): „Warum
schaust Du die Aepfel, die nach Dir geworfen wurden, so sorgfältig
durch?"
College: „Ach, ich sehe nur, ob nicht vielleicht in einem
ein Billet doux d'rin steckt!"
Frühstücks-Automat.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In der Kunstschule" "Frühstücks-Automat"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 104.1896, Nr. 2654, S. 219
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg