Fliegende Blätter (106.1897 (Nr. 2684-2709))

Der U»ve

Nachdem er das so eine zeitlang fortgesetzt hatte, wußte
er wahrhaftig nicht mehr, was er sich noch wünschen sollte.
Es war nichts mehr zu wünschen übrig geblieben, und finster
und misimuthig zerbrach er sich den Lopf nach neuen Wünschen,
denn alle die in Erfüllung gegangenen, machten ihm keine
Freude mehr.

Und als er eines Tages wieder vergeblich nach irgend
einem Dinge gcgrübelc hatte, das ihm noch fehlte, da rief er

Die lieber

r schämte.

in seinem Mißmuth und Aerger: „Donnerwetter, ich wollte,
ich halte mir gar nichts gewünscht!"

Im selben Augenblick aber stand er wieder im Walde an
derselben Stelle und in derselben Verfassung wie damals;
aus der gelösten Schlinge flog die wilde Taube in die
Lüfte und rief ihm verächtlich zu: „Sie alter, unverschämter
Lerl, Sie!"-

_ Albcrr Roderich.

Kleinen!

»Was. . anstatt zu arbeiten, rauft Ihr ungezogenen Jungen! Wartet, gleich rufe ich den Herrn Jnstructor!"
»Ich bin schon da, Herr Baron!"