Bescheiden.
Ausweg.
89
und schenken mir eine neue Hose; die meinige habe ich bei m
Einsteigen am Fcnsterhaken zerrissen!"
Sonderbarer Trost.
Geliebte (außer sich): „Schändlich! Du hast niir die Treue
gebrochen, liebst eine Andere!.. O wie ich die hasse!"
Geliebter: „Tröste Dich, Kind! Sei überzeugt — d c r bleib'
ich auch nicht treu!" _
Hausfrau (zu dem abgehcudcn Dienstmädchen): „Was schreibe
ich nun in Ihr Buch als Entlassungsgrund? Eigentlich schicke
ich Sie doch fort, weil Sic mir jeden Abend einen andern
Soldaten mit in die
Küche brachten!"
Dienstmädchen:
„Na, dayn schreiben
Sie doch „Verhält-
nisse halber" !"
Ein Mu ster-Ehcpaar.
Dame: „O, das Wort Streit kennen wir gar nicht! Mein Mann thnt nur
" a s was ich milk, und ich thu', was er will. . .!"
S ch u st c r j un gen - Wi tz.
„Frau Meestcrin, das is wohl
Cyclopeusuppc?" — „Wieso?" — „Sie
hat nur c' cenziges Oogc!"
Unseren iueltschnrerzlichen
Poeten.
Wie könnt ihr nur in wciberhastrm
Lagen
Das Leid, das euer Inneres bewegt,
Verkünden in jcandirte» und gereimten
Etagen,
Wie eine Maare man zu Markte trägt?
Gibts kein Erinnern denn in enerm
Leben,
Das eures Jammers Schwere über-
wiegt?
Gab's nie rin Weib, das, euch in Lieb
ergeben,
Gtückspendend sich an eure Drnst ge-
schmiegt?
Ich mag bei meinem Schmerze nicht
verweiten
And mag ihn nicht in alle Winde schrei».
Die Freude will ich mit den Menschen
theilen,
Mein Leid jedoch verwinde ich allein!
Johannes Schmal.
>—V\/NA>—*
Ausweg.
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und schenken mir eine neue Hose; die meinige habe ich bei m
Einsteigen am Fcnsterhaken zerrissen!"
Sonderbarer Trost.
Geliebte (außer sich): „Schändlich! Du hast niir die Treue
gebrochen, liebst eine Andere!.. O wie ich die hasse!"
Geliebter: „Tröste Dich, Kind! Sei überzeugt — d c r bleib'
ich auch nicht treu!" _
Hausfrau (zu dem abgehcudcn Dienstmädchen): „Was schreibe
ich nun in Ihr Buch als Entlassungsgrund? Eigentlich schicke
ich Sie doch fort, weil Sic mir jeden Abend einen andern
Soldaten mit in die
Küche brachten!"
Dienstmädchen:
„Na, dayn schreiben
Sie doch „Verhält-
nisse halber" !"
Ein Mu ster-Ehcpaar.
Dame: „O, das Wort Streit kennen wir gar nicht! Mein Mann thnt nur
" a s was ich milk, und ich thu', was er will. . .!"
S ch u st c r j un gen - Wi tz.
„Frau Meestcrin, das is wohl
Cyclopeusuppc?" — „Wieso?" — „Sie
hat nur c' cenziges Oogc!"
Unseren iueltschnrerzlichen
Poeten.
Wie könnt ihr nur in wciberhastrm
Lagen
Das Leid, das euer Inneres bewegt,
Verkünden in jcandirte» und gereimten
Etagen,
Wie eine Maare man zu Markte trägt?
Gibts kein Erinnern denn in enerm
Leben,
Das eures Jammers Schwere über-
wiegt?
Gab's nie rin Weib, das, euch in Lieb
ergeben,
Gtückspendend sich an eure Drnst ge-
schmiegt?
Ich mag bei meinem Schmerze nicht
verweiten
And mag ihn nicht in alle Winde schrei».
Die Freude will ich mit den Menschen
theilen,
Mein Leid jedoch verwinde ich allein!
Johannes Schmal.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bescheiden" "Ausweg" "Ein Muster-Ehepaar"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 106.1897, Nr. 2687, S. 39
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg