115
f]j
D.R.PATEMI
1H-V-
fl H' . )IH> .
ankt Peter hat sich, wie er
wohl pflegt, ,
Nach Tisch ein wenig aufs
Ohr gelegt
In seinem trauten Pförtnerstübchen.
Da schellt’s. Er öffnet, aufgestört,
Den Laden und sieht ein geflügelt
Bübchen
Auf seinem Kometen-Steckenpferd.
,Wer bist du?f
„Deimos*), Depeschenreiter
Im Dienst des Mars und Reisebegleiter.
Eine schöne Empfehlung von meinem
Herrn;
Er hätte von St. Petrus gern
Leber Herrn Mond genauen Bericht;
Dem fehlt schon öfter Abends das Licht,
Den Wolken Vorhang hält er geschlossen
Und scheint sehr mürrisch und ver-
drossen.
Traf ihn wohl wieder ein Hexenschuss ?“
,Sag’ deinem Herrn den besten Gruss.
Der Mond befindet sich leider schlecht,
Und mit der Genesung geht’s auch nicht
recht.
Kein Wunder ! Das Wetter im vorigen
Sommer —
Da muss wohl auch ein noch so frommer
Himmelsnachtwächter sich erkälten;
Trockene Kleider gab's da selten.
Sein altes Rheuma plagt ihn sehr,
Und jung ist der Mond doch auch nicht
mehr.
Dazu noch Influenza mit Fieber;
Doch ist das Aergste nun wohl vorüber.
Und da hier oben sich leider nicht
Doktor und Apotheker find’t,
Muss immer ein Kurier geschwind
Hinunter auf die Erde reiten,
Der dann nach ärztlichem Bericht
Die Medikamente lässt bereiten.
Doch kann der sehr geschwächte Magen
Tränklein und Pulver nicht mehr ver-
tragen,
Drum fährt jetzt Phobos um weiteren
Rath
Hinunter auf elektrischem Rad.
) D ei in os und Phobos, die zwei kleinen, 1877 entdeckten Trabanten des Mars.
f]j
D.R.PATEMI
1H-V-
fl H' . )IH> .
ankt Peter hat sich, wie er
wohl pflegt, ,
Nach Tisch ein wenig aufs
Ohr gelegt
In seinem trauten Pförtnerstübchen.
Da schellt’s. Er öffnet, aufgestört,
Den Laden und sieht ein geflügelt
Bübchen
Auf seinem Kometen-Steckenpferd.
,Wer bist du?f
„Deimos*), Depeschenreiter
Im Dienst des Mars und Reisebegleiter.
Eine schöne Empfehlung von meinem
Herrn;
Er hätte von St. Petrus gern
Leber Herrn Mond genauen Bericht;
Dem fehlt schon öfter Abends das Licht,
Den Wolken Vorhang hält er geschlossen
Und scheint sehr mürrisch und ver-
drossen.
Traf ihn wohl wieder ein Hexenschuss ?“
,Sag’ deinem Herrn den besten Gruss.
Der Mond befindet sich leider schlecht,
Und mit der Genesung geht’s auch nicht
recht.
Kein Wunder ! Das Wetter im vorigen
Sommer —
Da muss wohl auch ein noch so frommer
Himmelsnachtwächter sich erkälten;
Trockene Kleider gab's da selten.
Sein altes Rheuma plagt ihn sehr,
Und jung ist der Mond doch auch nicht
mehr.
Dazu noch Influenza mit Fieber;
Doch ist das Aergste nun wohl vorüber.
Und da hier oben sich leider nicht
Doktor und Apotheker find’t,
Muss immer ein Kurier geschwind
Hinunter auf die Erde reiten,
Der dann nach ärztlichem Bericht
Die Medikamente lässt bereiten.
Doch kann der sehr geschwächte Magen
Tränklein und Pulver nicht mehr ver-
tragen,
Drum fährt jetzt Phobos um weiteren
Rath
Hinunter auf elektrischem Rad.
) D ei in os und Phobos, die zwei kleinen, 1877 entdeckten Trabanten des Mars.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der kranke Mond"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 106.1897, Nr. 2695, S. 115
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg