„Js ebbes gefällig, gnä' Herr?" — „So eine Frechheit, mich im Schlafe zn stören!" —
„Vielleicht ’n Traumbuch gefällig?"
Dr >lckfehlertenfel. 143
... Nach langen Kämpfen fand Fränlein Erilalia
endlich den Friede! ihres Herzens.
Ein Soldatenherz ohne Fonrage ist keinen
Schnß Pulver werth.
Zn gefährlich.
Freundin: „Hast Dn den Roman auch
Deinem Mann znm Lesen gegeben?"
Junge Frau: „Wo denkst Du hin! In dem-
selben ist ja von einer Frau die Rede, die alle
drei Jahre nur ein Kleid brauchte!"
Schändlich.
Äch hatt' eine alte Taute,
Die teerte heimtich manch' Glas;
Wir waren nahe Verwandte.
Cinst sprach sie beim funketnden Nah:
„Du sottst, wenn ich einmal sterbe-“
Sie blinzelt und trinkt und lacht;
Doch hat sie ihr schönes Wrbe
Dem Verein gegen Trunksucht vermacht.
Unverfroren.
Und lachend nahm Herr Winter d'ranf Sie schwang sich hold mit leisem Schritt -
Ein Tänzchen mit Frau Sonne auf. Er stapfte unbeholfen mit.
Doch plötzlich rief er athemlos: ! „Halt!.." — Aber sie entfloh und lacht':
..Halt, mir wird heißt" fiel und - zerfloß. „Leb' wohl! Der Frühling ist erwacht!"
Feldwebel (einen Avantageur dem Korporal
znm Einexereiren übergebend, bei Seite): „Be-
handeln Sie ihn anständig — der Kerl ist ein
Baron!" _
15*
„Vielleicht ’n Traumbuch gefällig?"
Dr >lckfehlertenfel. 143
... Nach langen Kämpfen fand Fränlein Erilalia
endlich den Friede! ihres Herzens.
Ein Soldatenherz ohne Fonrage ist keinen
Schnß Pulver werth.
Zn gefährlich.
Freundin: „Hast Dn den Roman auch
Deinem Mann znm Lesen gegeben?"
Junge Frau: „Wo denkst Du hin! In dem-
selben ist ja von einer Frau die Rede, die alle
drei Jahre nur ein Kleid brauchte!"
Schändlich.
Äch hatt' eine alte Taute,
Die teerte heimtich manch' Glas;
Wir waren nahe Verwandte.
Cinst sprach sie beim funketnden Nah:
„Du sottst, wenn ich einmal sterbe-“
Sie blinzelt und trinkt und lacht;
Doch hat sie ihr schönes Wrbe
Dem Verein gegen Trunksucht vermacht.
Unverfroren.
Und lachend nahm Herr Winter d'ranf Sie schwang sich hold mit leisem Schritt -
Ein Tänzchen mit Frau Sonne auf. Er stapfte unbeholfen mit.
Doch plötzlich rief er athemlos: ! „Halt!.." — Aber sie entfloh und lacht':
..Halt, mir wird heißt" fiel und - zerfloß. „Leb' wohl! Der Frühling ist erwacht!"
Feldwebel (einen Avantageur dem Korporal
znm Einexereiren übergebend, bei Seite): „Be-
handeln Sie ihn anständig — der Kerl ist ein
Baron!" _
15*
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Herr Winter und Frau Sonne" "Unverfroren"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 106.1897, Nr. 2698, S. 143
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg