Zur modernen Literatur.
Was ist ein moderner Roman?
Zwei Frauen und ein Mann.
Reflexion.
Lieutenant (auf der Soiröe):
„Der Herr Rath hat aber alte
Töchter! Bei dem könnte ja die
jüngste die älteste sein!"
Variante.
Auch Dichterlinge find
Ein Theil non jener Grast,
Die stets das Mute will
Und stets das Schlechte schafft.
«. E. ttl.
Moderne Kinder.
„In Deiner Puppenküche, Els-
chen, fehlt jetzt aber gar nichts
mehr!" — „O doch, Mama — ein
Soldat!"
Bei der Ingrndgelirbken.
(Med eines Lnndstrrifers.)
HMjin Maitag war'«. Lm hellen Lonnen-
M scheine,
^ Lm Glüthenschmucke prangend, lag
die Weit.
Wir wandelten, in meiner Hand die deine,
Die Vüste athmend durch Las Giumenfeld.
Des Lustpark's üppig-grüne Rafengänge
Durchzogen wir, in seligem verein —
Inmitten all der festtags lauten Menge
So glückesstill, als wären wir allein.
Da lag im Grafe, fremder Hand ent-
glitten.
Der Uofen eine, felten-fchüner Art,
Und schnell sie greifend, die nur leicht
geiiiten,
Hast du an deinem Düsen ste verwahrt.
Du sahst es nicht, wie tief es mich verstörte,
Welch schneidend-scharfes Weh mein Herz
durchzog,
Als deine Hand, du einst so Vieibegrhrte,
Sich nach der weggewors'ncn Glnme bog.
Du sahst es nicht. Mir aber ward der
klare
Schmerzliche Einblick plötzlich in dein Geld:
Die Sorge, Noth, Verzweiflung all der
Lahre,
Die ganze, liefe Herzenseinfamkeit.
G. Lütticher.
~Tv—
Vorsorglich.
Fremder
(im Hütel):
„Wie, Sie nehmen den Regen-
schirm mit in's Bett?"
Professor:
„O, den lasse ich nicht ans der
Hand — ich könnte ihn sonst
morgen früh stehen lassen!"
_
Was ist ein moderner Roman?
Zwei Frauen und ein Mann.
Reflexion.
Lieutenant (auf der Soiröe):
„Der Herr Rath hat aber alte
Töchter! Bei dem könnte ja die
jüngste die älteste sein!"
Variante.
Auch Dichterlinge find
Ein Theil non jener Grast,
Die stets das Mute will
Und stets das Schlechte schafft.
«. E. ttl.
Moderne Kinder.
„In Deiner Puppenküche, Els-
chen, fehlt jetzt aber gar nichts
mehr!" — „O doch, Mama — ein
Soldat!"
Bei der Ingrndgelirbken.
(Med eines Lnndstrrifers.)
HMjin Maitag war'«. Lm hellen Lonnen-
M scheine,
^ Lm Glüthenschmucke prangend, lag
die Weit.
Wir wandelten, in meiner Hand die deine,
Die Vüste athmend durch Las Giumenfeld.
Des Lustpark's üppig-grüne Rafengänge
Durchzogen wir, in seligem verein —
Inmitten all der festtags lauten Menge
So glückesstill, als wären wir allein.
Da lag im Grafe, fremder Hand ent-
glitten.
Der Uofen eine, felten-fchüner Art,
Und schnell sie greifend, die nur leicht
geiiiten,
Hast du an deinem Düsen ste verwahrt.
Du sahst es nicht, wie tief es mich verstörte,
Welch schneidend-scharfes Weh mein Herz
durchzog,
Als deine Hand, du einst so Vieibegrhrte,
Sich nach der weggewors'ncn Glnme bog.
Du sahst es nicht. Mir aber ward der
klare
Schmerzliche Einblick plötzlich in dein Geld:
Die Sorge, Noth, Verzweiflung all der
Lahre,
Die ganze, liefe Herzenseinfamkeit.
G. Lütticher.
~Tv—
Vorsorglich.
Fremder
(im Hütel):
„Wie, Sie nehmen den Regen-
schirm mit in's Bett?"
Professor:
„O, den lasse ich nicht ans der
Hand — ich könnte ihn sonst
morgen früh stehen lassen!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Stall-Idylle" "Vorsorglich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 107.1897, Nr. 2716, S. 62
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg