-w® Herbft. sr^-
)ch bin kein Jüngling mehr. Schon ist mein Bart
bereift,
Längst hat des Lebens Sturm die Blüthen abgestreist,
Die einst der Len; mir hold entfachte.
Und doch, in tiefster Brust, wie wogt es heiß und voll.
Me glüht die Sehnsucht mir so wild und flammentoU,
Als ob es nie auf Erden nachte!
So frag' ich mein Geschick, so tret' ich vor dich hin:
Lucinde, liebst du mich, du Llfenkönigin,
Du Schönste rings im Weltenrunde?
Kannst du der Rtaienzeit die schnöde Zlucht verzeih'n?
Kannst du dem Herbste dich, du Frühlingsblume, weih'n
Zum räthselhaften Liebesbunde?
Da schlingst du wonnesam den makellosen Arm
Mildlächelnd um mein Haupt und reichst mir liebewarm
Der Lippen gold'ne Dpferschale.
Nicht austs vergang'ne schaut die wehmuth nun zurück -
Ich Küste dich berauscht, ich halte dich, mein Glück,
Und neu von Rosen sprüht's im Thale.
E. Eckstein.
Stoßseufzer.
Kandidat (während des juristischen Staats-
konknrses): „O Gott, ich wollt', ich war' schon
als O b e r a m t s r i ch t e r gestorben!"
Der zerstreute Herr Professor und seine Pudel. 191
(In vier Bildern.)
Seltsame Logik.
„Warum grüßen Kanierad immer: Guten Morgen?"
„Wissen Kamerad vielleicht anderen Gruß, der
gut zu allen Tageszeiten paßt?!"
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)ch bin kein Jüngling mehr. Schon ist mein Bart
bereift,
Längst hat des Lebens Sturm die Blüthen abgestreist,
Die einst der Len; mir hold entfachte.
Und doch, in tiefster Brust, wie wogt es heiß und voll.
Me glüht die Sehnsucht mir so wild und flammentoU,
Als ob es nie auf Erden nachte!
So frag' ich mein Geschick, so tret' ich vor dich hin:
Lucinde, liebst du mich, du Llfenkönigin,
Du Schönste rings im Weltenrunde?
Kannst du der Rtaienzeit die schnöde Zlucht verzeih'n?
Kannst du dem Herbste dich, du Frühlingsblume, weih'n
Zum räthselhaften Liebesbunde?
Da schlingst du wonnesam den makellosen Arm
Mildlächelnd um mein Haupt und reichst mir liebewarm
Der Lippen gold'ne Dpferschale.
Nicht austs vergang'ne schaut die wehmuth nun zurück -
Ich Küste dich berauscht, ich halte dich, mein Glück,
Und neu von Rosen sprüht's im Thale.
E. Eckstein.
Stoßseufzer.
Kandidat (während des juristischen Staats-
konknrses): „O Gott, ich wollt', ich war' schon
als O b e r a m t s r i ch t e r gestorben!"
Der zerstreute Herr Professor und seine Pudel. 191
(In vier Bildern.)
Seltsame Logik.
„Warum grüßen Kanierad immer: Guten Morgen?"
„Wissen Kamerad vielleicht anderen Gruß, der
gut zu allen Tageszeiten paßt?!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Stoßseufzer" "Der zerstreute Herr Professor und seine Pudel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 107.1897, Nr. 2729, S. 191
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg