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Zu anspruchsvoll.
HMAüd' llu5 hungrig kehren mehrere Touristen im Alpendörfl
beim „rothen Gockl" ein, wo sie die runde, wohlgenährte
Gestalt des Wirthes mit einem frohen Hoffen betrachten, weil der
behäbige Gastgeber darauf schließen läßt, daß er keine schlechte
Küche führe. Zn ihrer großen Enttäuschung eröffnet er ihnen
indessen, es sei nur Butter und Käse zu haben. — „Ach", seufzt
einer der Wandervögel sehnsüchtig, „und ich hätte so gerne ein
Schnitzel bekommen!" — Da stellt sich der Wirth, der selbst
seit zwei Tagen kein Fleisch mehr erhalten — es wurde
erst am Samstag wieder geschlachtet — breitspurig vor den Gast
hin, nickt höhnisch mit dem Kopf und sagt im Tone höchster Entrüstung: „Dös glaub' i'I"
Noblesse oblige.
Hausknecht (zu seinem ehemaligen Co liegen,
der durch eine Erbschaft steinreich geworden): „Nun,
Johann, wie geht's Dir denn, alter Freund?"
Johann: „O miserabel! Jeden Tag muß ich jetzt
Austern fress'n!"
Vorsichtig.
Lieber Fred!
Deinen gestrigen, herrlichen Brief habe ich vor
Entzücken laut gelesen. Dann aber Hab' ich ihn ver-
brannt und dem Papagei den Kragen nmgedreht.
Deine Emmy.
Der schlaue Parkwächter.
„Entschuldigen Sie, darf ich den Park be-
sichtigen?" — „Nein, der Eintritt ist Fremden
itid)t gestattet — aber — — — —
Zu anspruchsvoll.
HMAüd' llu5 hungrig kehren mehrere Touristen im Alpendörfl
beim „rothen Gockl" ein, wo sie die runde, wohlgenährte
Gestalt des Wirthes mit einem frohen Hoffen betrachten, weil der
behäbige Gastgeber darauf schließen läßt, daß er keine schlechte
Küche führe. Zn ihrer großen Enttäuschung eröffnet er ihnen
indessen, es sei nur Butter und Käse zu haben. — „Ach", seufzt
einer der Wandervögel sehnsüchtig, „und ich hätte so gerne ein
Schnitzel bekommen!" — Da stellt sich der Wirth, der selbst
seit zwei Tagen kein Fleisch mehr erhalten — es wurde
erst am Samstag wieder geschlachtet — breitspurig vor den Gast
hin, nickt höhnisch mit dem Kopf und sagt im Tone höchster Entrüstung: „Dös glaub' i'I"
Noblesse oblige.
Hausknecht (zu seinem ehemaligen Co liegen,
der durch eine Erbschaft steinreich geworden): „Nun,
Johann, wie geht's Dir denn, alter Freund?"
Johann: „O miserabel! Jeden Tag muß ich jetzt
Austern fress'n!"
Vorsichtig.
Lieber Fred!
Deinen gestrigen, herrlichen Brief habe ich vor
Entzücken laut gelesen. Dann aber Hab' ich ihn ver-
brannt und dem Papagei den Kragen nmgedreht.
Deine Emmy.
Der schlaue Parkwächter.
„Entschuldigen Sie, darf ich den Park be-
sichtigen?" — „Nein, der Eintritt ist Fremden
itid)t gestattet — aber — — — —
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zu anspruchsvoll" "Der schlaue Parkwächter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1901
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1906
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 115.1901, Nr. 2937, S. 232
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg