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Verkannt.
In der Sitzung eines Wohltätigkeits-Basars.
Komitee Mitglied: „Ich weiß nicht, ob es zweckmäßig ist, auf
unserem nächsten Basar von den jungen Damen Kusse verkaufen zu lassen.
Die Sache ist doch etwas genant für dieselben!"
Vorsitzender: „Wissen Sie was, meine Herrn! Bauen wir doch
einen kleinen Tunnel!"
—*-» Ach fo! —
. So, der Arzt hat Ihnen in diesem Zustand
drei Glas Bier erlaubt? Wer ist denn eigentlich
Ihr Arzt?" — „Ich behandle mich selber!"
Drohung. -«#*■-
„.. Nein, dieses Jammerleben mit Dir, Rcsi, ertrag' ich nicht
länger! . . Noch heute bring' ich mich um!" — „Untersteh' Dich! Da
könnt'st D' was erleben!"
Zn viel.
Schauspielerin: „Der Arzt
hat mir eine Luftkur verordnet!"
Schmierendirektor: „Noch
mehr Luft? Mein Gott, wir leben
ja so wie so beinah' nur von der
Luft!"
Die Dichterin.
K ö ch i u: „Das Kochrezept haben
Sic sehr hübsch gereimt, gnädige
Frau — aber statt Zucker und
Schmalz haben Sie Salz und
Schmalz geschrieben!"
Hausfrau: „O . . das ist nur
eine kleine poetische Lizenz!"
„Ah, da hab'n s' aber an' g'spaßigcn
Automat'» ansg'stellt!"
Der trotzige Greis.
3T!mi gehört jetzt also ;um alten
Eisen 7 . .
Das wäre denn doch erst ;u be-
weisen !
Und darf man je sprechen so von
Greisen,
So ist altes Eisen doch immer noch
— Eisen!
Th. Groß.
Verkannt.
In der Sitzung eines Wohltätigkeits-Basars.
Komitee Mitglied: „Ich weiß nicht, ob es zweckmäßig ist, auf
unserem nächsten Basar von den jungen Damen Kusse verkaufen zu lassen.
Die Sache ist doch etwas genant für dieselben!"
Vorsitzender: „Wissen Sie was, meine Herrn! Bauen wir doch
einen kleinen Tunnel!"
—*-» Ach fo! —
. So, der Arzt hat Ihnen in diesem Zustand
drei Glas Bier erlaubt? Wer ist denn eigentlich
Ihr Arzt?" — „Ich behandle mich selber!"
Drohung. -«#*■-
„.. Nein, dieses Jammerleben mit Dir, Rcsi, ertrag' ich nicht
länger! . . Noch heute bring' ich mich um!" — „Untersteh' Dich! Da
könnt'st D' was erleben!"
Zn viel.
Schauspielerin: „Der Arzt
hat mir eine Luftkur verordnet!"
Schmierendirektor: „Noch
mehr Luft? Mein Gott, wir leben
ja so wie so beinah' nur von der
Luft!"
Die Dichterin.
K ö ch i u: „Das Kochrezept haben
Sic sehr hübsch gereimt, gnädige
Frau — aber statt Zucker und
Schmalz haben Sie Salz und
Schmalz geschrieben!"
Hausfrau: „O . . das ist nur
eine kleine poetische Lizenz!"
„Ah, da hab'n s' aber an' g'spaßigcn
Automat'» ansg'stellt!"
Der trotzige Greis.
3T!mi gehört jetzt also ;um alten
Eisen 7 . .
Das wäre denn doch erst ;u be-
weisen !
Und darf man je sprechen so von
Greisen,
So ist altes Eisen doch immer noch
— Eisen!
Th. Groß.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Verkannt" "Drohung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1904 - 1904
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 120.1904, Nr. 3055, S. 82
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg