Fliegende Blätter (122.1905 (Nr. 3101-3127))

Weib, kratzte sich hinter den Ghren und sagte nichts. — „Nun?"
drängte die Fee.
„chm", meinte er zögernd, „war' schon recht — aber i' weiß
nit, was i' mir wünschen sollt'!"
„Du weißt es nicht? Du, ein Sterblicher? Gib her Deinen
chut —- ich will ihn Dir mit Gold füllen!"
„Mag i' nit! ,wo viel Gold ist, san viel Teus'll, sagt
mein Ahnl. chab', was i' brauch', bin zufrieden!"
„Nun gut!" klang's ein wenig ungeduldig zurück, „willst
Du nicht Gold noch Gut, so nimm Schönheit, Araft, Gesund-
heit — — —I"
Da reckte der Bursch seine hohe, schlanke Gestalt krästiglich
empor und hielt der Fee zwei eisenharte Fäuste vor die Nase.
Dabei flog ein sorgloses Lächeln über sein bildhübsches Gesicht
und die Augen blitzten.
„Trotzkopf!" — schmollte die Fee. — scheut' weisest Du
ineine Gaben zurück, weil Du jung bist und stark. Aber merk'
Dir's, einst wirst Du um meine Gnade betteln . . . und wenn erst
die Liebe —-!"
„Nit wahr ist's!" schrie der Jörg! zornig, „wir brauchen
niemand, um was' zu betteln! wir krieg'n drei Jauch Grund
und d'rauf ein chäus'l, und q^oo Mark Erspartes hat sie auch —
und-1"
„Sie? — wer ist denn sie?!"

„Mein Schatz, mein
Glück!" — — „Sooo?I
auch gleich sagen können!
verschwand.

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Liebstes aus der Welt, mein
Na, das hätten S' mir aber
' sagte die Fee verdrießlich und
T p-

Im Schmerz.

„Ich hak/ furchtbare Zahnschmerzen — o wenn ich sie nur wegbringen könnte!" — „Da tu' ich mir
leicht! Wenn ich Zahnweh Hab', lass' ich mir einfach von meiner Braut ein paar Küsse geben — und alles
ist vorbei!" — „Ach sagen Sie mir — wo wohnt denn Ihre Braut?"