Fliegende Blätter (125.1906 (Nr. 3180-3205))

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Bedenklich.

Junger Ehemann: „Ich glaube nicht, daß
ich mit meiner Frau glücklich werbe!"

Freund: „Wie, und das sagst Du einen Tag
nach der Hochzeit?!"

Ehemann: „Ja — der Heiratsvermittler ist
mir heute morgen schon aus denr Wege gegangen!"

Gewissenhaft.

In einem Schnellzug lehnt sich ein Reisender
beim Durchfahren einer Station zu weit aus dcni
Fenster, verliert das Gleichgewicht und stürzt heraus.

Glücklicherweise befindet sich an der Absturzstelle
ein Sandhaufen, so daß es wenigstens ohne eine
ernstliche Verletzung abgeht. — Arg zerschunden und
geprellt, mit zerfetzten Kleidern, kläglich aussehend,
fragt der Reisende den Betriebsbeamten: „Was
soll ich denn jetzt tun?"

Inspektor: „Auf Ihrer Fahrkarte haben Sie

9k echt t r ö st l i ch.

Jugendlicher Dichter: ..Glauben Sie, daß ich die zweite Auflage meiner

Gedichte erlebe?" — Gute r
F r e n u d: „Gewiß! Der Arzt

sagt ja, daß Sic bei Ihrem Leiden
70 Jahre alt werden können!"

^brndnok.

“f~\ie Lerche steigt trillernd her
nieder zum stell
Aus Itrablcnumflutcter Bahn,

Schon kündet im blühenden nieder-
geäst

Gin Säuseln die Dämmerung an.

Born Cann’walde drüben das

Schweigen grüßt,

Gin lUölklein nur glühend noch loht:
6s han (ich zwei Gnglein dahinter
geküßt —

Da wurde die Wolke (o rot.

5r. Piibringcr.

Zwei ft n n st > c r.

Besuch (zum jungverheirateten
Maler): „Warniu habt Ihr denn
eben so unbändig gelacht, Kinder?"

Hausfran: „Ach, es ist

auch zu drollig! Mein Mann
hat gemalt und ich habe
während der Zeit gekocht —